Nach Beschwerden

EU behält Apple Pay im Visier

Teilen

Verbraucherschützer kritisieren den Bezahldienst des iPhone-Herstellers.

Die EU-Wettbewerbshüter geben beim Bezahldienst  Apple Pay  keine Entwarnung. "Als wir uns den Fall vor einiger Zeit angeschaut haben, haben wir die für die Einleitung eines Verfahrens nötigen Beweise nicht gefunden", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager der Nachrichtenagentur Reuters in einem Interview.

"Das schließt aber nicht aus, dass wir uns das in Zukunft nicht noch einmal anschauen", sagte die Dänin. "Falls uns offizielle Beschwerden vorlägen, würden wir das ernst nehmen." Schließlich sei der gesamte Zahlungsmarkt sehr wichtig. 

>>>Nachlesen:  Apple Pay ab sofort in Deutschland

Kritik an automatischer Auswahl

Die dänische Wettbewerbsbehörde hat nach Beschwerden von Verbraucherschützen eine Untersuchung wegen Apple Pay eingeleitet. Kritiker bemängeln, dass Apple Pay beim Bezahlen per iPhone automatisch als Zahlungsmethode ausgewählt werde und der US-Konzern damit einen Wettbewerbsvorteil gegen andere Bezahldienste habe. Eine Apple-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zu Vestagers Aussagen ab.

Apple Pay ist bereits in elf EU-Ländern verfügbar. Zuletzt wurde der Bezahldienst in Deutschland eingeführt. 2019 könnte auch ein Start in Österreich über die Bühne gehen.

>>>Nachlesen:  Apple-Pay-Boykott hat Nachspiel

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.