Bei gravierenden Angriffen

EU will Meldepflicht für Cyber-Attacken

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Alle Mitgliedsstaaten sollen nationale Sicherheitszentren einrichten.

Firmen sollen Hackerattacken nach einem Vorschlag der EU-Kommission melden müssen. Die Brüsseler Behörde wolle die Meldepflicht per Gesetz für Unternehmen in ausgewählten Branchen festschreiben, erklärte die Kommission am Donnerstag. Betroffen wären Betreiber wichtiger Infrastruktur wie Energieversorger, Banken, Verkehrsbetriebe und Krankenhäuser, aber auch Dienstleister im Internet wie Suchmaschinen oder soziale Netzwerke wie Facebook. Öffentliche Verwaltungen sollen sich auf Cyber-Angriffe vorbereiten und sicherheitsrelevante Vorfälle anzeigen.

Nationale Zentren
Die 27 EU-Staaten sollen zudem nationale Sicherheitszentren einrichten, die Angriffen aus dem Internet vorbeugen und im Fall von Attacken reagieren. Über Bedrohungen und Vorfälle sollen sich die Staaten mit der EU-Kommission austauschen.

Finanzielle Schäden
"Ein einziger Cyber-Vorfall kann Zehntausende Euro für ein kleines Unternehmen kosten, bis hin zu Millionen für groß angelegten Datenklau", sagte EU-Digitalkommissarin Neelie Kroes. "Dabei könnte die Mehrheit davon dadurch vermieden werden, dass Nutzer einfache und günstige Vorkehrungen treffen."

Tausende Bedrohungen im Umlauf
Durch das Internet schwirren nach Angaben der EU-Kommission täglich 150.000 Computerviren. 148.000 Rechner werden demnach jeden Tag von den Schädlingen befallen.

5 Tipps für ein sicheres Passwort:

5 Grundregeln für ein sicheres Passwort 1/5
1. Regel
Niemals den Nutzernamen, den tatsächlichen Namen, das Geburtsdatumoder andere Informationen, die mit der eigenen Person oder dem genutzten Konto zusammenhängen, als Passwort verwenden.
 
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