Retourkutsche

Facebook-Entwickler ändern Google-Suche

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Programm richtet sich gegen die personalisierten Suchergebnisse.

Die personalisierte Google-Suche , die erst vor Kurzem präsentiert wurde und Ergebnisse aus dem Online-Netzwerk Google+ stärker in den Mittelpunkt rückt, hat Rivalen wie Twitter auf die Palme gebracht - jetzt schlagen sie zurück. Ein Team aus Softwareentwicklern von Facebook, Twitter und MySpace schrieb ein Programm, das auf Knopfdruck die bisherige Reihenfolge der Suchergebnisse wiederherstellen soll.

"Tu' nichts Böses"
In einem Seitenhieb auf das informelle Google-Motto nannten sie die Erweiterung "Don't be evil" ("Tu' nichts Böses"). Das JavaScript-Programm funktioniert als Browser-Erweiterung und wird über einen Schaltknopf in Gang gesetzt, der in eine Browser-Leiste gezogen werden muss. Für rechtliche Probleme könnte sorgen, dass bei der Aktion auch das Google-Logo modifiziert wird: Die typischen bunten Buchstaben werden von dem Zusatz "so wie es sein sollte" umrahmt. Auf der Seite "focusontheuser.org" kann man sich das Programm kostenlos herunterladen.

Nicht offiziell, aber gewollt
Die Erweiterung wurde unter Führung des Facebook-Produktchefs Blake Ross entwickelt, wie Suchmaschinen-Experte John Battelle berichtete. Damit ist das JavaScript-Programm zwar keine offizielle Facebook-Aktion - aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine, die von dem Unternehmen zumindest toleriert wird. Die Entwickler geben an, dass ihre Browser-Erweiterung lediglich die von Google gefundenen Treffer aus anderen Online-Diensten nach oben bringe, die von der Suchmaschine selbst zu Gunsten von Google+ unterdrückt würden. Eine Reaktion von Google steht noch aus.

In unserem Facebook-Channel fnden Sie mehr Infos über das Netzwerk.

Technik-Trends 2012

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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