Vor US-Präsidentenwahl

Facebook verschärft Werbe-Regeln

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Nutzer werden künftig sehen, wer versucht, ihre Wahl zu beeinflussen.

Facebook  will vor der US-Präsidentschaftswahl 2020 seine Transparenz bei Wahlwerbung verstärken. "Die Menschen sollten wissen, wer versucht, ihre Wahl zu beeinflussen, und Werbekunden sollten nicht in der Lage sein zu verschleiern, wer für die Anzeigen zahlt", teilte das soziale Netzwerk auf seinem US-Blog mit. Facebook war seit dem Skandal um mutmaßliche russische Einmischung in die US-Präsidentenwahl 2016 zunehmend unter Druck geraten, seine Transparenz zu verbessern.

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Facebook führt strengere Regeln ein

Ab Mitte September werden demnach strengere Regeln für den Autorisierungsprozess für US-Werbekunden gelten. Künftig müssten diese mehr Informationen über ihre Organisation preisgeben, um zugelassen zu werden, hieß es. Sollten sie den neuen Regeln bis Mitte Oktober nicht Folge leisten, würden ihre Werbeanzeigen gestoppt, teilte Facebook mit.

Facebook verschärft Werbe-Regeln
© Facebook

Grund für die Verschärfung der Regeln sei unter anderem, dass Werbekunden in einigen Fällen versucht hätten, irreführende Disclaimer mit dem Hinweis "Bezahlt von" auf ihren Anzeigen zu führen. Mit dem Schritt wolle man es Anzeigenkunden schwerer machen zu verstecken, wer sich hinter der Werbung verberge, teilte Facebook mit.

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Hinweise auch in Europa Pflicht

Auch in vielen Ländern Europas müssen Personen oder Organisationen, die Wahlwerbung schalten, einen Disclaimer erstellen, der auf der jeweiligen Anzeige zu sehen ist. Dieser darf laut dem Unternehmen "nicht die Formulierung "Bezahlt von" enthalten", da dieser Hinweis bereits von  Facebook  selbst verwendet werde.

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