Großes Interesse

Google+: Zuckerberg-Hype geht weiter

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Facebook-Gründer hat bei der Konkurrenz schon über 41.000 Follower.

Der Hype um den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf der Konkurrenzplattform Google+ nimmt kein Ende. So ist er auch rund eine Woche nach der Präsentation des neuen Social Networks der bisher populärste Nutzer. Obwohl Zuckerberg noch keine Nachrichten oder Bilder bei "Google+" eingestellt hat, abonnierten bisher (Stand: Mittwoch 13:00 Uhr) mehr als 41.000 Nutzer sein Profil. Damit hat sich die Zahl der Follower innerhalb von zwei Tagen nahezu verdoppelt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die beiden Google-Gründer Larry Page mit 28.300 Followern und Sergey Brin mit 22.000 Followern:

Google+: Zuckerberg-Hype geht weiter
© Screenshot: socialstatistics.com

Bild: (c) Screenshot: socialstatistics.com

Konto ist echt
Anfangs gab es Zweifel, ob tatsächlich der echte Mark Zuckerberg ein Profil bei Googles Konkurrenzdienst eingerichtet hat. Der bekannte Technologie-Blogger Robert Scoble berichtete aber schließlich, Zuckerberg habe ihm dies per Kurznachricht bestätigt. "Warum sind Leute so überrascht, dass ich ein Google-Konto habe?", schrieb er demnach.

Page und Brin waren im Gegensatz zu Zuckerberg bereits sehr aktiv bei Google+ und luden unter anderem zahlreiche Fotos hoch.

Entwicklung bleibt spannend
Wir konnten den neuen Dienst bereits in der Vorwoche testen . Bei Google+ kann man seine Kontakte gleich von Anfang an in unterschiedliche "Kreise" ("Circles") einsortieren. Das Konzept von Facebook ist hingegen, dass Nutzer untereinander allgemein "Freunde" werden, auch wenn man später mit der Bündelung in Gruppen regeln kann, wer was sieht. Facebook hat inzwischen rund 700 Millionen Nutzer . Ob es Google gelingt, gegen diese Übermacht bei Sozialen Netzwerken noch einen Fuß in die Tür zu kriegen, ist aktuell eine der spannendsten Fragen in der Internet-Branche. Wie unser Test zeigte, haben die Entwickler die Voraussetzungen jedenfalls erfüllt. Denn die Funktionsweise, die Handhabung und der Aufbau von Google+ wirken äußerst gelungen.

Es geht ums Geld
Google ist die unangefochtene Nummer eins bei der Internet-Suche. Sein Geld verdient der Internet-Konzern nach wie vor hauptsächlich mit Anzeigen im Umfeld von Suchanfragen. Die Größe von Facebook wird für Google zum Problem: Die Zeit, die Nutzer beim Online-Netzwerk verbringen, und die Daten, die in der Facebook-Welt bleiben, könnten dem Internet-Riesen auf Dauer fehlen. Schon seit Monaten streiten die beiden Unternehmen über den Zugang zu Nutzer-Informationen. Für Mittwochabend hat Facebook wichtige Neuerungen angekündigt, die die Rivalität noch verschärfen könnten.

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