Neuerliche Rückweisung

Huawei: "Spionagevorwürfe teils amüsant"

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Konzern will mit Sicherheitszentrum in Europa für Transparenz sorgen.

Huawei  wehrt sich weiter gegen die weltweiten Spionagevorwürfe. Nun hat ein ranghoher Europavertreter des chinesischen Telekommunikationsriesen Vorwürfe zurückgewiesen, wonach der Konzern seine Technik zu Spionagezwecken einsetzt. Abraham Liu sagte bei einem Empfang zum chinesischen Neujahr in Brüssel, diese "unbegründeten und unsinnigen Behauptungen" seien "schockierend" und "manchmal amüsant".

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Huawei-Zentrum für Cybersicherheit

Die Frage der Cybersicherheit sollte eine "technische, keine ideologische Frage" sein. Huawei sei "stets bereit, die Überprüfung und die Vorschläge aller europäischer Regierungen, Kunden und Partner anzunehmen", fügte Liu hinzu. Er kündigte außerdem für den kommenden Monat die Eröffnung eines Brüsseler Huawei-Zentrums für Cybersicherheit an. "Wir hoffen, dass wir mit Hilfe dieses Zentrums transparenter zeigen können, dass wir Teil der Lösung und nicht des Problems sind", sagte er.

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Bedenken auch in Österreich

Die USA und andere Länder werfen dem Konzern eine zu große Nähe zu den chinesischen Behörden vor und sehen Huawei als Gefahr für ihre Cybersicherheit. In Österreich gibt es zwar  ebenfalls Bedenken , vom 5G-Ausbau wurde der Konzern hierzulande aber (noch) nicht ausgeschlossen.

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Deutschland schärft Bedingungen nach

Die deutsche Regierung hält einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge weiter an ihrer Position fest, den chinesischen Netzausrüster Huawei nicht vom Aufbau der neuen 5G-Mobilfunkgeneration auszuschließen. Allerdings verschärfe man den Sicherheitskatalog, den beteiligte Firmen erfüllen müssten, berichtete die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf Regierungskreise.

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