Bis September 2013

LTE: Frequenz-Versteigerung dauert

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Hängepartie bei Orange-Übernahme durch 3 führt zu Verzögerungen.

Österreich will voraussichtlich erst im zweiten Halbjahr 2013 die Frequenzen für die neue Mobilfunkgeneration LTE vergeben. "Ich gehe davon aus, dass die Auktion im September abgeschlossen wird", sagte der Chef der zuständigen Regulierungsbehörde RTR, Georg Serentschy, am Freitag zu Reuters. Handynutzer können über LTE wesentlich schneller Webseiten herunterladen und HD-Videos ruckelfrei schauen. Eigentlich sollten die Frequenzen bereits heuer versteigert werden. Die Hängepartie bei der geplanten Übernahme des österreichischen Mobilfunkkonzerns Orange Austria durch den Konkurrenten "3" (Hutchison) hat das Vorhaben jedoch verzögert.

Preise könnten steigen
Grund ist die Skepsis der EU-Wettbewerbshüter, die den Zusammenschluss auf Herz und Nieren prüfen. Durch den Deal würde die Zahl der Mobilfunkanbieter in Österreich von vier auf drei sinken. Die Kartellwächter befürchten dadurch höhere Preise für die Kunden.

Marktteilnehmer erwarten nun spätestens bis zum Ende des Jahres Klarheit, ob Hutchison Orange für rund 900 Mio. Euro kaufen darf. Die Billigtochter Yesss! soll für knapp 400 Mio. Euro samt Frequenzen und Sendestationen an den Marktführer Telekom Austria gehen.

Vorbereitungen können vorher nicht starten
Erst nach Klarheit über den Ausgang des EU-Kartellverfahrens könne die RTR mit den Vorbereitungen für die Auktion beginnen, die mehrere Monate dauern würden, sagte Serentschy. Der Staat bekomme das Geld aus der Aktion dann noch im Herbst 2013. Medienberichten zufolge könnte der Staat durch den Verkauf der LTE-Frequenzen mehr als eine halbe Mrd. Euro einnehmen.

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