Klage wegen Diskriminierung

Nächster Dämpfer für Facebook

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Dem Online-Netzwerk wird Fehlverhalten bei Wohnungsanzeigen vorgeworfen.

Nächster Rückschlag für  Facebook : Die US-Regierung hat das Online-Netzwerk mit dem Vorwurf verklagt, dass es Diskriminierung bei Wohnungsanzeigen zugelassen habe. Dabei steht die Facebook-Plattform für personalisierte Werbung im Visier. Immobilienfirmen hätten dadurch dafür sorgen können, dass ihre Anzeigen Menschen mit bestimmter Hautfarbe, Herkunft, Familienstand, Geschlecht oder religiöser Zugehörigkeit nicht angezeigt wurden, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Klage des Ministeriums für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.

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Kategorien gestrichen

Facebook hatte vor gut einer Woche die Kategorien Alter, Geschlecht und Postleitzahl für Immobilien-, Beschäftigungs- und Finanzanzeigen gestrichen. Der Schritt war Teil einer Einigung mit Klägern, die dem Online-Netzwerk ebenfalls Diskriminierung vorwarfen. Die Möglichkeit, Werbung zu diesen Themen auf bestimmte ethnische Gruppen auszurichten, entfernte Facebook bereits 2016 nach einem kritischen Bericht der US-Medienwebsite "ProPublica" ( wir berichteten ).

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Konzern gibt sich überrascht

Facebook zeigte sich überrascht von der Klage, da man bereits Maßnahmen getroffen und mit den Behörden kooperiert habe. Das Ministerium habe aber Zugang zu Nutzerdaten ohne entsprechende Sicherheitsmaßnahmen verlangt, erklärte ein Sprecher dem "Wall Street Journal".

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