Projekt mit der Caritas

Samsung-Smartwatch mit Notruf-App

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Für Senioren gedachtes B-Cared-Tool sitzt nun auch am Handgelenk.

Die Nachfrage nach Notruf-Tools für Ältere steigt. "Die meisten haben weniger Angst vor dem Tod als zu stürzen", meinte Michael Bindlechner, einer der Gründer von B-Cared. Um ein Instrument zur Verfügung zu stellen, das Senioren immer bei sich tragen können, ist die Notfall-App B-Cared nun auch für die Smartwatch Samsung Gear S2 verfügbar, verkündeten die beiden Unternehmen mit der Caritas in Wien.

50.000 Notrufe pro Jahr

"Jährlich haben wir circa 50.000 Notrufe von unseren 3.500 Kunden", berichtete Horst Böhm, Leiter der Notrufzentrale der Caritas Wien, bei einem Pressegespräch am Mittwoch. "Und es werden jährlich mehr." Besonders bei alleinstehenden Menschen ist das Risiko hoch, dass im Notfall die lebensrettende Hilfe zu spät kommt. Im deutschsprachigen Raum leben bereit sieben Millionen der über 65-Jährigen alleine.

Samsung-Smartwatch mit Notruf-App
© B-Cared

Bluetooth-Verbindung

Die App B-Cared war zuvor nur auf dem Smartphone verfügbar. Da jedoch Handys nicht immer am Körper getragen werden, gibt es die App nun auch für die Smartwatch. Dabei wird das Gerät mit dem Smartphone über Bluetooth verbunden. Das bedeutet, dass innerhalb der Wohnung nicht an das Handy gedacht werden muss. Beim Verlassen des Hauses muss das Smartphone jedoch mitgenommen werden. Ein Vibrieren der Uhr zeigt an, wenn die Verbindung zum Smartphone abgebrochen ist bzw. nicht mehr hergestellt werden kann.

Externer Link

B-Cared

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Fotos vom Test der Gear S2

Die Gear S2 classic hinterlässt einen edlen Eindruck. Sie sieht schick aus und ist hochwertig verarbeitet. Dank zahlreicher Watchfaces kann man sie aber auch auffälliger gestalten.

Geliefert wird die Uhr in einer schwarzen Verpackung mit Zylinderform, die ziemlich stylisch wirkt.

Auf den ersten Blick sieht man der Smartwatch ihre vielen Hightech-Features gar nicht an. Das...

...hochwertige Lederband (austauschbar) fühlt sich schon beim ersten Mal tragen weich und angenehm an.

Trotz eigenem Tizen-Betriebssytem funktionierte die Kopplung mit einem Android-Smartphone (Nexus 5 mit Android 6.0) problemlos. Viele Einstellungen kann man auch über das Smartphone tätigen.

Ein echtes Highlight stellt die Bedienung dar. Anders als bei anderen Smartwatches fungiert hier auch der Ring als Eingabe-"Taste". Mit ihm kann man intuitiv und flott durchs Menü oder durch Nachrichten scrollen.

Auf der rechen Gehäuseseite befinden sich zwei weitere mechanische Tasten. Mit ihnen kommt...

...man u.a. schnell auf den Startbildschirm zurück. Darüber hinaus lässt sich die Gear S2 über Toucheingabe oder Sprachbefehle bedienen. Auch...

...das funktionierte einwandfrei. Das Display bietet eine sehr scharfe und kontrastreiche Darstellung. Die Apps in dem auf drei...

...Ebenen gegliederten Hauptmenü sind kreisrund angeordnet. Auf Wunsch kann man viele weitere...

...Apps installieren. So groß wie bei der Apple Watch oder bei Android Wear ist das Angebot aber (noch) nicht. Dennoch werden alle wichtigen Funktionen und Dienste...

...unterstützt. So werden beispielsweise Neuigkeiten von Facebook-Freunden angezeigt, es wird...

...auf ankommende E-Mails verwiesen und natürlich wird auch...

...WhatsApp untestützt. Die Nachrichten kann man entweder direkt auf der Uhr...

...lesen und auch gleich beantworten, oder sie per Fingertipp am großen...

...Bildschirm des Smartphones öffnen.

Natürlich können auch Anrufe getätigt werden. Die Kontakte sind ebenfalls kreisförmig angeordnet. Da neben den Namen auch die Fotos angezeigt werden, findet man sich extrem schnell zurecht.

Bei der Navigationsfunktion vertraut Samsung auf die hervorragenden Here-Kartendienste von Nokia.

Auf der Rückseite ist u.a. ein Pulsmesser integriert, der beispielsweise alle 30 Minuten...

...die aktuelle Herzfrequenz misst. Bei sportlichen Aktivitäten ist er stets im Einsatz. Fitness-Funktionen...

...wie ein Schrittzähler, oder ein Feature, das anzeigt...

...wie gut man seine selbst gesteckten Tagesziele erreicht hat, sind bereits vorinstalliert.

Nette und grafisch schön aufbereitete Funktionen wie der Wetterbericht...

...oder die Fernsteuerung für den Musik-Player am Smartphone runden den umfangreichen Funktionsumfang ab.

Die Laufleistung hängt stark vom Einsatzgebiet ab. Bei sportlichen Aktivitäten oder beim Navigieren kann die Uhr schon nach sechs Stunden schlapp machen, wer nur E-Mails checkt, Nachrichten liest, etc. kommt hingegen bis zu zwei Tage durch.

Galaden wird die Gear S2 über eine schicke Docking-Station mit Magnetfunktion. So hält die Smartwatch bombenfest. Auf Reisen...

...darf man auf die Ladestation aber nicht vergessen, denn einfach per USB-Kabel kann man die Samsung Smartwatch nicht aufladen. Positiv: Eine Vollladung dauert keine zwei Stunden.