30 Prozent Rückgang

Schweden weniger im Internet

Teilen

In Schweden trat vergangene Woche die "EU-Richtlinie zur Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte“ in Kraft. Seitdem ziehen sich die Surfer aus dem Internet zurück.

Die "EU-Richtlinie zur Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte“ eröffnet die Möglichkeit, illegales Downloaden strafrechtlich verfolgen zu können. Vergangene Woche trat diese Richtlinie in Schweden in Kraft. Viele Datendiebe scheinen es jetzt mit der Angst bekommen zu haben und ziehen sich aus dem Internet zurück.

30 Prozent weniger Datenverkehr
Wie der schwedische Internet-Betreiber Netnod bekannt gab, sei auf seinen Internet-Leitungen 30 Prozent weniger Datenverkehr. Nach der Umsetzung der EU-Richtlinie ist der Traffic von 160 GBit pro Sekunde auf 90 GBit eingebrochen. "Die Menschen brauchen einige Wochen um die eigenen Sicherheitseinstellungen so einzurichten, dass sie anonym Daten tauschen können", sagte Christian Engstrom, Vertreter der schwedischen Piratenpartei, der BBC.

The Pirate Bay bietet Verschlüsselung an
Die Piratenpartei ist eine Gruppierung, die an Verschlüsselungen arbeitet, so dass User unbeobachtet in illegalen Tauschbörsen agieren können. Der Bittorent-Tracker The Pirate Bay soll bereits bald einen Dienst anbieten, der den Datenverkehr verschlüsselt und die Datendiebe somit absichert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.