Apple-Zulieferer überprüft

Schwere Missstände in iPhone-Fabriken

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Der US-Konzern hat bei Kontrolle eine hohe Zahl an größeren Verstößen festgestellt.

Apple  ist bei der Überprüfung  seiner Zulieferer  auf ernsthaftere Missstände gestoßen. Es sei eine höhere Zahl an größeren Verstößen wie beispielsweise die Fälschung von Arbeitszeiten festgestellt worden, teilte der US-Technologiekonzern in einer Aussendung mit.

In drei Fällen hätten Arbeiter hohe Abgaben zahlen müssen, um an einen Job zu gelangen. So habe ein Zulieferer von 700 philippinischen Leiharbeitern insgesamt eine Mio. Dollar (805.347,51 Euro) im Gegenzug für Beschäftigung verlangt. Er sei nun gezwungen worden, diese Summe zurückzuzahlen.

Nur 59% halten sich an Verhaltenskodex

Im Allgemeinen halten sich dem iPhone- und iPad-Hersteller zufolge allerdings die überprüften 756 Zulieferer in 30 Ländern besser an den Verhaltenskodex. Der Anteil der derjenigen, die sich außerordentlich gut an die Vorgaben hielten, sei auf 59 von zuvor 47 Prozent gestiegen. Das sind aber nach wie vor nicht einmal zwei Drittel der Betriebe.

Apple will jährliche Fortschritte

"Wir haben uns verpflichtet, jedes Jahr die Messlatte quer über unsere Zuliefererkette anzuheben", sagte der fürs operative Geschäft zuständige Manager, Jeff Williams. Der Konzern betreibt eine der umfassendsten Lieferketten der Welt und überprüft seine Zulieferer seit zwölf Jahren. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen vor allem in Asien gegeben.

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