Nie mehr Ausweise vergessen

So kommen Führerschein, Pass etc. aufs Handy

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Neues E-Government-Gesetz macht staatliche Dokumente online abrufbar.

Wie berichtet, sieht ein neuer Gesetzesentwurf vor, dass wir unsere wichtigsten Ausweise künftig nicht ständig mitführen müssen. Konkret soll der "Elektronische Identitätsnachweis" (E-ID) so weit ausgebaut werden, dass staatliche Dokumente und Ausweise via Smartphone abgerufen werden können . Dazu zählen unter anderem der Führerschein, der Pass, die e-card oder der Zulassungsschein. Angst vor Datenmissbrauch müssen sich die Österreicher offenbar nicht machen. Denn die Sicherheitsvorkehrungen sind streng.

Ausgeklügeltes System sorgt für Sicherheit

Wer die E-ID nutzen möchte, muss sich dafür zunächst eigens registrieren - und zwar bei der zuständigen Passbehörde und nicht mehr bei privaten Registrierstellen. Darüber hinaus sollen die Daten aus Sicherheitsgründen nicht am Smartphone gespeichert, sondern bei jeder Abfrage neu erstellt werden. Man muss also einen Code eingeben und bekommt dann das gewünschte Dokument angezeigt. Dann kann man es beispielsweise bei einer Polizeikontrolle herzeigen. Denn im Unterschied zur derzeitigen Bürgerkarte werden nicht nur Name und Geburtsdatum mitgeliefert, sondern auch weitere benötigte Daten (z. B. Führerscheinnummer und das dazu gespeicherte Lichtbild).

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Wann geht es los?

Als erste Pilotprojekte will das Innenministerium daran arbeiten, Personalausweise und Waffenscheine via Handy verfügbar zu machen. Der Testlauf soll bereits in wenigen Wochen starten. Beschlossen werden soll das neue E-Government-Gesetz noch vor der Sommerpause des Nationalrats. Eine flächendeckende Einführung wäre dann ab 2018 möglich.

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