Nachträgliche Spionage aufgedeckt

WhatsApp sammelt Daten auch nach Konto-Löschung

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Vor der Datensammelwut des Messenger-Dienstes gibt es kaum ein Entkommen.

WhatsApp  ist der beliebteste Messenger-Dienst der Welt. Vor kurzem knackte er erstmals die Marke von zwei Milliarden Nutzern . Doch weil WhatsApp zu Facebook gehört, entscheiden sich immer wieder Nutzer dazu, dem Dienst den Rücken zu kehren. Damit wollen sie verhindern, dass der US-Konzern laufend Daten von ihnen sammelt.

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WhatsApp liest Daten auch nach Konto-Löschung

Doch scheinbar geht der Plan, die eigene Privatsphäre vor Facebook und WhatsApp besser zu schützen, nicht einmal dann auf, wenn man sein Konto löscht. Wie Business Insider berichtet, kann WhatsApp nämlich auch nach der Löschung des Accounts auf die Nutzerdaten zugreifen.

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Zugriff über Adressbuch der Freunde

Konkret liest der Messenger-Dienst die Daten über das Telefonbuch der Kontakte des ehemaligen WhatsApp-Mitglieds aus. Bei der Installation von WhatsApp gewährt man dem Dienst im Normalfall Zugriff auf das gespeicherte Adressbuch. Ansonsten ist das Auffinden von Kontakten ja sehr mühsam. Doch damit öffnet sich für WhatsApp auch ein Hintertürchen: Die App kann nämlich auf alle Daten zugreifen, die die Kontakte von dem ehemaligen WhatsApp-Nutzer gespeichert haben. Neben dem Namen und der Telefonnummer kann das auch die E-Mail-Adresse, die Anschrift, das Geburtsdatum, etc. sein.

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Äußerst komplizierte Lösung

Laut dem Bericht gibt es nur eine wirksame Lösung gegen das nachträgliche Auslesen der Daten durch WhatsApp. Diese ist jedoch kaum praktikabel. Der Nutzer, der sein WhatsApp-Konto gelöscht hat, müsste nämlich alle seine Kontakte darum bitten, ihn aus dem digitalen Telefonbuch ihres Smartphones zu löschen.

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