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Online-Musikspeicher von Apple vor Start

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Mit dem Angebot reagiert das Kultunternehmen auf Amazons "Cloud Player".

Vor kurzem hat Amazon mit seinem Dienst " Cloud Player " vorgelegt. Beim Rennen um Platz zwei für einen Online-Musikspeicher für Handy- und Computernutzer soll nun Apple nach Angaben aus Kreisen die Nase vor seinem Erzrivalen Google haben.

Noch keine offizielle Stellungnahme
Mehrere mit den Vorgängen in beiden US-Konzernen vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag (Ortszeit), das System von Apple werde es Kunden seines iTunes-Musikdienstes erlauben, ihre Lieder auf Server des Unternehmens abzulegen. Darauf könnten sie dann von jedem beliebigen Ort mit Internet-Zugang aus zugreifen, sagten zwei Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten. Ein vergleichbares Angebot von Google war um Weihnachten erwartet worden, verzögert sich jedoch weiter. Ein Apple-Sprecher nahm zu den Angaben nicht Stellung.

Überall die eigene Musik hören
Apple, Google und Amazon wollen ihren Kunden die Möglichkeit geben, unabhängig von Gerät und Ort auf ihre Musik zuzugreifen. Die Lieder sollen dazu online in sogenannten "music lockers" ("Musikspinde") gespeichert werden. Amazon argumentiert, dass keine weiteren Lizenzen von den Musikkonzernen benötigt werden, was diese bestreiten.

Noch keine neuen Lizenzverträge
Apple hat für seinen Dienst keine neuen Lizenzverträge unterzeichnet, sagten am Donnerstag drei mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Musikindustrie hoffe, dies noch vor der Einführung des Dienstes abschließen zu können. Die Verhandlungen über die Rechte sind offenbar ein Grund für die Verzögerung bei Google. "Sie fragen immer wieder nach etwas anderem", sagte ein Manager eines Labels, der namentlich nicht genannt werden wollte. Dafür könne auch der Führungswechsel bei dem Suchmaschinenbetreiber mitverantwortlich sein, hieß es in Branchenkreisen. Seit Anfang des Monats ist Larry Page CEO von Google .

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