Apple zeigt 3 neue iPhones

iPhone 11: Alles, was bisher bekannt ist

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Apple wird am Dienstag drei Smartphones enthüllen - viele Details sind bereits bekannt.

Am Dienstag stellt Apple die neue iPhone-Generation vor. Die Keynote findet wie im Vorjahr im Steve Jobs Theater am hauseigenen Firmensitz in Cupertino statt. Los geht es um 19:00 Uhr unserer Zeit – unser Live-Ticker startet um 18:00 Uhr. Fans dürfen mit drei neuen Smartphones rechnen: iPhone 11 (XR-Nachfolger), iPhone 11 Pro (XS Nachfolger) und iPhone 11 Pro Max (XS Max Nachfolger). Zudem dürfte Apple neue iPad-Versionen und eine aufgefrischte Apple Watch vorstellen. Möglicherweise zieht Tim Cook mit der Datenbrille „ Apple Glasses “ sogar ein „One more thing“ aus dem Hut.

Bei den Kunden wird aber eindeutig die neue iPhone-Generation im Mittelpunkt stehen. Von dieser sind in den letzten Wochen bereits zahlreiche Informationen durchgesickert. Wir haben diese noch einmal zusammengefasst.

iPhone 11: Alles, was bisher bekannt ist
© YouTube: EverythingApplePro
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Ausstattung der iPhone-11-Modelle

Sollten die Informationen stimmen, dürften bei der Präsentation kaum noch Neuigkeiten ans Licht kommen. Die  neuesten Details  wurden auf der Techseite Mydrivers veröffentlicht. Diese ist mit chinesischen IT-Zulieferern bestens vernetzt und hat bereits mehrmals mit ihren Prognosen ins Schwarze getroffen. Auch die neuen Details sollen direkt von einem iPhone-Fertiger stammen. Dabei wurden bisherige Gerüchte bestätigt und neue Informationen ergänzt. So sollen die drei neuen iPhones den neuen Wifi-Standard 6 (ax) unterstützten. Der A13 Bionic Prozessor, das Betriebssystem iOS 13, die verbesserte 12 MP TrueDepth-Frontkamera (Face ID) und die umgekehrte Ladefunktion – zum Beispiel für die AirPods - gelten ebenfalls als gesetzt. Aktuelle Samsung- und Huawei-Smartphones können mit ihrer Rückseite bereits andere Geräte aufladen. Nun dürfte diesbezüglich auch Apple nachziehen.

iPhone 11

Der Nachfolger des iPhone XR (könnte iPhone 11 heißen), soll wieder über ein 6,1 Zoll großes LCD-Display verfügen und erstmals mit einer Dual-Kamera ausgestattet werden. Letztere soll auf zwei 12 MP Objektive setzen. Den Arbeitsspeicher gibt Mydrivers mit 4 GB RAM an, dem Akku wird eine Kapazität von 3.110 mAh nachgesagt. Zudem sollen sich die Käufer wieder für drei Speichergrößen (64 GB, 256 GB und 512 GB) entscheiden können.

iPhone 11 Pro

Beim iPhone 11 Pro wird Apple erneut auf ein 5,8 Zoll großes OLED-Display setzen. 3D-Touch wird zwar nicht mehr an Bord sein, dafür soll das Smartphone jedoch erstmals den Eingabestift Apple Pencil unterstützen. Bei iPads ist das bereits seit einiger Zeit Standard. Dem A13 Chip sollen hier 6 GB RAM zur Seite stehen. Der Akku fällt mit 3.190 mAh nur minimal größer aus als beim Einstiegsmodell. Dafür dürften die Speichergrößen beim iPhone-XS-Nachfolger erst bei 128 GB starten (optional auch 256 oder 512 GB). Bei der Triple-Kamera soll ebenfalls ein Setup mit 12 MP Sensoren zum Einsatz kommen. Neu ist das Ultraweitwinkel-Objektiv.

iPhone 11 Pro Max

Das iPhone 11 Pro Max soll sich hauptsächlich durch die Größe vom normalen Pro-Modell unterscheiden. Hier wird wieder ein 6,5 Zoll großes OLED-Display zum Einsatz kommen. Da das Smartphone damit auch insgesamt größer ist und etwas mehr Energie verbraucht, soll Apple hier einen 3.500 mAh Akku verbauen. Die Triple-Hauptkamera, die Pencil-Unterstützung und die Speichergrößen teilt sich die Max-Version mit dem 5,8 Zoll Modell.

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© Mydrivers

Deutlich bessere Fotos und Videos

Das verbesserte Kamerasystem der Pro-Modelle soll auch neue Funktionen möglich machen. So sollen alle drei Kameras - mittlere Brennweite, Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel - gleichzeitig ausgelöst werden können, um daraus bessere Fotos zu kombinieren. Außerdem solle dadurch die Qualität der bei schwachem Licht aufgenommenen Fotos verbessert werden - hier hatte Google im vergangenen Herbst mit seinem Pixel 3 neue Maßstäbe gesetzt. Inzwischen zogen unter anderem auch Samsung und Huawei mit ihren Flaggschiff-Modellen Galaxy Note 10 und P30 Pro nach. Laut einem Bericht von 9to5mac wird das neue Ultraweitwinkelobjektiv der Top-Modelle über eine weitere innovative Funktion verfügen. Diese soll „Smart Frame“ heißen und automatisch auch Bereiche außerhalb des am Display sichtbaren Fotobereichs erfassen. Dieser erweiterte Bildausschnitt soll wiederum für deutlich bessere Autokorrekturen und Anpassungen sorgen. Damit die neue „Smart-Frame“-Funktion keinen zusätzlichen Speicherplatz verbraucht, werden die Zusatzinformationen nach der Bearbeitung automatisch gelöscht. Auch die Qualität der iPhone-Videos soll weiter verbessert werden und näher an die professioneller Kameras rücken.

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© Ben Geskin via Twitter (@BenGeskin)
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iPhone 11 und 11 Pro mit neuer Triple-Kamera

Optisch kaum Neues

Die beiden neuen "Pro"-Modelle und der XR-Nachfolger würden äußerlich weitgehend das Design der aktuellen iPhones XS, XS Max und XR behalten. Vorne vertrauen sie weiter auf eine Notch. Der künftig verbaute 12 MP Sensor für die Gesichtserkennung FaceID soll verbessert werden, um das Entsperren der Geräte auch aus weiteren Winkeln als jetzt zu erlauben - zum Beispiel, wenn das iPhone auf dem Tisch liege. Die größte optische Neuerung findet sich hinten. Bei allen drei neuen Smartphones sitzt die rückseitige Hauptkamera künftig in einer quadratischen Einfassung oben links.

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Beim iPhone XR-Nachfolger (hellblau) gibt es "nur" eine Dual-Kamera.

Aus für 3D Touch

Apple dürfte bei den Pro-Modellen erstmals seit der Einführung beim iPhone 6s auf die 3D-Touch-Funktion verzichten. Die drucksensitive Technik ist einfach zu teuer. Beim iPhone XR war sie gar nicht mehr an Bord. Nun entfällt sie offenbar auch bei den OLED-Smartphones. Stattdessen soll Apple auf eine verbesserte Taptic Engine (Vibrationsmotor) setzen. Wer bereits heuer auf einen Umstieg vom Lightning-Port auf einen USB-C-Anschluss gehofft hat, wird enttäuscht. Dieser Schritt soll frühestens 2020 erfolgen.

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Die Tage von 3D-Touch dürften gezählt sein.

Verfügbarkeit und Preis

Bei den Preisen hat Apple die Leidensfähigkeit seiner Fans zuletzt ziemlich stark strapaziert. Für viele Interessenten wurde die Schmerzgrenze sogar überschritten. Deshalb sollen die 2019er-iPhones zumindest nicht (noch) teurer werden. Billiger dürften die Kunden aber auch nicht davon kommen. Die Preise sollen auf dem Niveau der Vorgänger-Generation bleiben. Damit würde das iPhone 11 ab 849 Euro starten, für das iPhone 11 Pro würden mindestens 1.149 Euro fällig werden und das iPhone 11 Pro Max dürfte demnach mit 1.249 Euro zu Buche schlagen. Der weltweite Verkaufsstart könnte am 20. oder 27. September erfolgen. Das günstigere Modell könnte auch in neuen Farben kommen.

Noch ein Tipp zum Schluss - wer etwas wartet, kann viel Geld sparen:

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