Skype-Entwickler wollen YouTube & Co zeigen, wie man Internet-Video "richtig" macht!
Die Macher von KaZaA und Skype wollen mit ihrem neuesten Projekt nun die Online-Video-Industrie in ihren Grundfesten erschüttern. Der Name des Star-Ups, das Youtube & Co das Fürchten lehren soll: "The Venice Project". Die Grundidee des Venice Project ist die Verbindung von Videosharing mit P2P-Technologien (wie z.B. KaZaA oder Bittorrent).
Erster Blick auf das Venice Project
Noch findet die Entwicklung
des Venice Project hinter verschlossenen (oder zumindest nur halb
geöffneten) Türen statt. oe24.at gelang es nun aber dennoch, sich einen
ersten Eindruck vom Stand des Video-Hits machen zu können.
Ähnlich wie auch bei Skype muss man sich erst einmal eine kleine Software
auf seinem Rechner installieren, bevor man ins Venice Project einsteigen
kann. Der Download ist dabei angenehm klein und schon nach wenigen Sekunden
ist die Installation geschafft.
Danach kann man das Venice Project
starten und kommt direkt auf eine ausgesprochen ansehnliche Startseite. Hier
findet man Videoinhalte eingeteilt in unterschiedliche Channels,
Empfehlungen der Redaktion und Top-User-Videos - ganz ähnlich wie auch bei
YouTube. Aber: Das Venice Project wird schon jetzt (in der frühen Beta-Phase
- um ein Vielfaches erwachsener und edler als das doch etwas "trashige"
YouTube.

Die Videoauswahl ist zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch ziemlich mager, was man aber sofort merkt, ist dass die Qualität der Movies die von anderen Video-Streaming-Diensten bei weitem übersteigt: Auf einem normalen Computer-Monitor ist der Unterschied zu Download-Videos oder auch PAL-Fernsehen nur gering.
Video a la P2P
Ein weiterer Unterschied zu YouTube ist das
Verteilungsmodell der Videos. Ganz dem Peer-to-Peer-Gedanken folgend, wird
ein Video nicht nur zu jedem user direkt gestreamt, der es sich gerade
ansehen möchte sondern auch - wie in einer online Tauschbörse - über ein
Netz von Usern im Web verteilt. Damit spart das Venice Project wertvolle
Bandbreite und sichert gleichzeitig hohe Datenraten und Verfügbarkeit der
Videostreams.
Filmindustrie zeigt Interesse
Knackpunkt wird allerdings in jedem
Fall das Angebot an Videos sein - und genau hier liegt die große Stärke des
Venice Project. Fernseh- und Film-Industrie zeigen sich bereits stark
interessiert an dem neuen Video-Service. Kein Wunder, ist doch im Venice
Project nicht nur ein hervorragendes Abrechnungstool inkludiert sondern auch
die Möglichkeit, Live-Streams von Events wie Sportveranstaltungen
durchzuführen. Da kann wender YouTube noch iTunes mithalten.