Nicht jedes verlockende Angebot erweist sich auch als echtes Schnäppchen.
39,6 Prozent können Verbraucher im Mittel sparen, wenn sie ab dem heutigen Montag (Start der Cyber Monday Woche) und ganz besonders am Black Friday (23. November) und Cyber Monday (26. November) einkaufen. Dies hat das heimische Verbraucherforum Preisjäger im Rahmen einer Analyse von 6.540 Angeboten ermittelt, die seine monatlich 240.000 Nutzer in den letzten fünf Jahren in der Cyber Week und am Black Friday geteilt haben. 2017 lag die durchschnittliche Ersparnis sogar nur bei 31,9 Prozent (51,75 Euro). Wenn Händler in den kommenden Tagen mit Rabatten „von bis zu 90 Prozent“ werben, sollten Verbraucher also besonders skeptisch sein. Das haben auch unserer 10 Tipps für die besten Cyber Monday- und Black Friday-Schnäppchen gezeigt.
>>>Nachlesen: Cyber Monday Woche: 10 Tipps für Top-Schnäppchen
Rabattversprechen halten nicht immer
Viele Angebote klingen in Rahmen dieser Schnäppchentage verlockend. Und tatsächlich können Verbraucher auch dieses Jahr in der Cyber Week und am Black Friday günstig einkaufen, denn erneut senken Tausende Online-Shops und klassische Händler ihre Preise, um die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts einzuläuten. Wir haben uns dabei auf die Technik-relevanten Produktgruppen konzentriert. Blind sollten Verbraucher den Werbeversprechen jedoch nicht vertrauen, rät auch Preisjäger. Die Shopping-Experten beobachten den Black Friday seit seiner Premiere im Jahr 2007 und stellen fest: Viele Händler werben mit falschen Rabattversprechen. Den Rabatt berechnen sie nicht ausgehend vom Marktpreis, sondern vom deutlich höheren Unverbindlichen Verkaufspreis (UVP). Um nicht in die Rabattfalle zu tippen, sollten sich Verbraucher deshalb vorab ein Bild von den gängigen Preisen und Rabatten machen.
Hier kann man wirklich sparen
Apps und Software
Die gute Nachricht: In der Cyber Week und speziell am Black Friday können Verbraucher bares Geld sparen. Manches bekommen sie sogar geschenkt: Hersteller von Apps für Smartphones und Tablets sowie Software für den PC und Mac bieten ihre Programme nicht selten zum Nulltarif an. 2017 konnten sich Verbraucher so einige Wetter- und Antiviren-Apps sowie (ältere) Spiele gratis herunterladen. In der Folge wies die Kategorie Apps und Software in den letzten fünf Jahren mit durchschnittlich 70,0 Prozent die größte Ersparnis auf.
Games und Streaming
Auch Gamer und Cineasten können in der Cyber Week den ein oder anderen Euro sparen. Zwar fiel die durchschnittliche Ersparnis mit 40,8 Prozent in den vergangenen fünf Jahren und 35,1 Prozent im letzten Jahr nicht ganz so hoch aus wie bei Apps und Software. Vereinzelt konnten Spiel- und Filmfans aber auch letztes Jahr deutlich mehr sparen. Der Pay-TV-Sender Sky bot beispielsweise ein Zwei-Monats-Ticket für 9,99 statt 40,97 Euro an und Nutzer der Vertriebsplattform Steam konnten einige Spiele mit Rabatten von bis zu 80 Prozent herunterladen.
Elektronikartikel und Spielzeug
Die Rabatte für Spielzeug und Elektronik waren in den letzten Jahren nahezu konstant – allerdings nicht allzu hoch. Die Preise für – gerade zu Weihnachten besonders populäres – Spielzeug sanken im Fünfjahresmittel nur um 28,6 Prozent. Traditionell am wenigsten können Käufer von Elektronikartikeln sparen. In den letzten fünf Jahren sanken die Preise für Produkte wie Fernseher, Smartphones und Spielekonsolen im Schnitt „nur“ um 27,4 Prozent und 2017 sogar nur um 25,6 Prozent – und dies aus gutem Grund: Elektronikartikel sind vergleichsweise margenschwach und lassen Händlern so wenig Spielraum für Rabatte. Hinzu kommt, dass Elektronikprodukte gerade zu Weihnachten stark nachgefragt werden und sich auch ohne höheren Rabatt gut verkaufen.
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