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1975
Am 4. April gründen die Kindheitsfreunde Bill Gates und Paul Allen die Firma Micro-Soft. Microsoft selbst hat den Stichtag zwar nie offiziell bestätigt, will den Tag aber mit einem Video zur Geschichte des Unternehmens ehren. Der 19-jährige Gates wird Chef, der Name des Unternehmens wird später in Microsoft geändert.
1980
Microsoft bekommt von IBM den Auftrag, ein Betriebssystem für den geplanten Personal Computer zu liefern. Microsoft bietet ein zugekauftes Programm unter dem Namen MS-DOS an. Der Deal ist nicht exklusiv: Microsoft kann MS-DOS auch anderen Herstellern verkaufen. Gates' College-Freund Steve Ballmer kommt zu Microsoft.
1983
Allen zieht sich nach einer Krebserkrankung zurück.
1985
Microsoft veröffentlicht Windows, eine grafische Erweiterung für MS-DOS.
1986
Microsoft geht im März an die Börse. Das legt den Grundstein für Milliarden-Vermögen von Gates, Allen und Ballmer.
1990
Die Firma bündelt ihre Büroprogramme im Paket Microsoft Office.
1995
Windows 95 macht einen Sprung nach vorn, was die PC-Bedienung angeht. Zugleich will Microsoft vergeblich den Dienst MSN als Internet-Alternative etablieren. Nach dem Erfolg des Web-Browsers Netscape bündelt Microsoft sein Konkurrenz-Programm Internet Explorer mit Windows und erreicht damit eine dominierende Position.
1997
Die Bündelung von Internet Explorer und Windows löst Ermittlungen der US-Wettbewerbshüter aus.
2000
Gates übergibt im Jänner die Microsoft-Führung an Ballmer und schafft für sich den Posten eines Chef-Software-Architekten. Im April entscheidet ein Gericht, Microsoft missbrauche eine Monopol-Position. Eine Zerschlagung steht im Raum.
2001
Im Oktober bringt Microsoft Windows XP heraus, sein langlebigstes Betriebssystem. Mit der Xbox steigt der Konzern ins Geschäft mit Spielekonsolen ein.
2004
Microsoft einigt sich mit US-Wettbewerbshütern. Zugleich gibt es Kartellermittlungen in Europa, die zu mehreren hundert Millionen Euro Strafe und Auflagen für die Trennung von Software führen.
2007
Windows Vista verkauft sich zwar gut, ist aber bei Nutzern unter anderem wegen umständlicher Bedienung unbeliebt. Ballmer belächelt das iPhone, Microsoft verpasst bei Smartphones den Anschluss an Apple und Googles Android-System.
2008
Gates gibt den Posten des Software-Architekten ab.
2009
Windows 7 soll die Schwächen von Vista ausbessern.
2012
Mit dem Tablet Surface stellt Microsoft den ersten Computer aus eigener Produktion vor.
2013
Microsoft kauft die Handy-Sparte des einstigen Weltmarktführers Nokia. Ballmer kündigt seinen Rückzug an.
2014
Cloud-Manager Satya Nadella wird neuer Konzernchef. Microsoft streicht nach der Übernahme des Nokia-Geschäfts 18.000 Arbeitsplätze. Nadella kündigt den Fokus auf Cloud-Dienste für alle Plattformen an.
2015
Im Jänner wird die fertige Version von Windows 10 vorgestellt. Im März besiegelt Microsoft das Ende des Internet Explorer.