Finepix Real 3D W3

Neue 3D-Digitalkamera von Fujiflim

Teilen

Die dreidimensionalen Fotos und HD-Videos können direkt am Display betrachtet werden.

Nachdem Nikon am Dienstag den Nachfolger (Coolpix S1100pj) der ersten Kompaktkamera mit Beamer präsentierte, schlägt nun der Fotospezialist Fujifilm mit einer eigenen Neuheit zurück. Im letzten Jahr sorgte der Konzern mit der 3D-fähigen "Real 3D W1" in der Branche für Furore und nun kommt mit der Finepix Real 3D W3 das Nachfolgemodell in den Handel.

Zwei Kameras in einer Hülle
Wie der Vorgänger verfügt auch die neue Kamera über die typischen zwei "Augen". Insgesamt wirkt sie kompakter, edler, moderner und geht mit einer verbesserten Technik an den Start. Die beiden Augen (zwei separate Sensor- und Objektivsysteme) liegen 7,5 cm auseinander und sind notwendig um dreidimensionale Fotos machen zu können. Dabei nimmt jedes der beiden ein seperates Bild auf, welche dann automatisch zu einem 3D-Foto zusammengefügt werden.

fuji_new_3d2
© oe24

3D-Effekt ohne Zusatzbrille

Top-Asstattung
Die beiden CCD-Sensoren stellen jeweils eine Auflösung von 10 MP bereit und verfügen über ein 3-fach Zoom. Im Gegensatz zum Vorgängermodell können nun auch (3D-)HD-Videos aufgezeichnet (720p) werden. Des Weiteren hat Fuji das 3,5 Zoll große Widescreen-3D-Display an der Rückseite ordentlich aufgepeppt. Dieses weist nun 1,15 Millionen Subpixel auf, wovon vor allem der Kontrast, die Helligkeit und die Darstellungsqualität deutlich profitieren sollen. Die Aufnahmen (Fotos und Videos) können direkt am Display in 3D wiedergegeben werden. Eine Spezialbrille wird dabei nicht benötigt. Eine ähnliche Technologie setzt auch Nintendo bei seiner kommenden, portaplen Spielkonsole 3DS ein. Darüber hinaus ist die Kamera auch mit allen aktuellen 3D-Fernsehern kompatibel, eine passende HDMI-Schnittstelle ist ebenso wie ein USB-Anschluss mit an Bord.

fuji_new_3d1
© oe24

Zwei seperate Bildsensoren

Neue (3D-)Funktionen
Neben den technischen Neuerungen hat sich auch bei den Funktionen selbst einiges getan. So macht die W3 im "Intervall 3D Modus" zwei Aufnahmen mit einem selbstdefinierbaren, zeitlichen Abstand. Dadurch werden Aufnahmen mit besonders weitem Blickwinkel möglich. Wenn sich der Nutzer bei der Aufnahme bewegt (z. Bsp.: im Auto, Zug oder Flugzeug), soll der Effekt besonders gut wirken. Weiters gibt es einen neuen "Einzelverschluss 3D Modus". Hierbei wird zunächst nur ein Bild aufgenommen, drückt man den Auslöser erneut folgt das zweite. Damit wird den Nutzern die Möglichkeit gegeben, die Position der Kamera während der Aufnahme zu ändern.

Durch die beiden seperaten Sensoren trumpft die Kamera aber auch bei herkömmlichen (2D-)Fotos auf. So können etwa zwei gleichzeitig aufgenommene Fotos mit unterschiedlichen Farben nachbearteitet werden. Auch die Empfindlichkeit der beiden Bilder kann unterschiedlich eingestellt werden. Zusätzlich bietet die W3 die Möglichkeit einer gleichzeitigen Weitwinkel- und Teleaufnahme.

Starttermin und Preis
Die Finepix Real 3D W3 kommt im September in den Handel und wird etwa 450 Euro kosten.

Bilder: (c) Fujifilm

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.