Plagiat-Profi bringt 4,7-Zoll-Flaggschiff abermals vorm Original an den Start.
Die chinesische Plagiats-Profi-Firma Goophone hat sich in den letzten Jahren in der IT-Branche einen echten Namen gemacht. Mit zahlreichen originalgetreuen Nachbauten von Top-Smartphones wie dem iPhone 5s , dem Samsung Galaxy S5 oder dem HTC One (M8) sorgte das Unternehmen auch in den letzten Monaten für Aufsehen. Das pikante an den Geräten: Goophone wartet nicht einmal bis die neuen Modelle vorgestellt oder gar verkauft worden, sondern orientiert sich bei seinen dreisten Plagiaten an Leaks und Insider-Informationen. Auf Basis derer werden die eigenen Smartphones dann gebaut und noch vor dem Start der Originale in den Handel gebracht. Dieses Mal hat sich Goophone wieder einmal Apple als Opfer ausgesucht.
Design und Ausstattung
Denn das GooPhone i6, das ab 1. August für umgerechnet rund 120 Euro verkauft wird, vereint alle bisherigen Gerüchte, die über das kleinere Modell des kommenden iPhone 6
veröffentlicht wurden. Wie berichtet, soll Apple im September ja neben einer 4,7-Zoll- auch eine 5,5-Zoll-Version präsentieren. Bei Letzterer dürfte es jedoch Produktionsprobleme geben
. Doch zurück zum GooPhone i6. Dieses setzt auf ein 4,7-Zoll-Display und ein Gehäuse im klassischen Apple-Stil. Eigentlich sieht es genauso aus, wie das iPhone 6 auf geleakten Fotos. Bei der Auflösung (960 x 540 Pixel) kann es mit dem iPhone aber nicht mithalten. Auch der Quadcore-Prozessor und der Arbeitsspeicher (1GB RAM) bleiben hinter dem US-Vorbild. Der interne 8 GB Speicher lässt sich erweitern. Bei der Kameraausstattung trumpft das Gerät aber groß auf. Vorne ist eine 5 MP-Kamera installiert, hinten gibt es sogar ein 13 MP-Kamera.
Software
Als Betriebssystem kommt wie beim iPhone-5s-Klon eine stark modifizierte Android-Version zum Einsatz, deren Icons und Oberfläche stark an Apples iOS erinnert. Schließlich soll das Gerät auch nach dem Einschalten wie ein Apple-Smartphone aussehen.
Video: Der Klon im Vergleich mit einem iPhone 5s
Bedenken
GooPhone verkauft seine Fälschungen zwar weltweit, dennoch raten wir von einer Bestellung ab. Sollte der Zoll die Lieferung nämlich kontrollieren, würde er diese aufgrund von Plagiatsverstoßen einbehalten. Und dann sind selbst die günstigen 120 Euro zu viel des Guten.
