A1, T-Mobile, bob & Co.

Roaming: 6 Anbieter besser als EU-Vorgabe

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Aktuelle Analyse zeigt, dass in Österreich „Roam like at home“ weitestgehend zutrifft.

Seit 15. Juni 2017 gilt für Handytarife: Im EU-Urlaubsland ist fürs Telefonieren, Surfen und SMS nicht mehr zu zahlen als zu Hause . Ein aktueller Test der Arbeiterkammer (AK) bei 22 Handyanbietern zeigt: Bei immerhin acht angebotenen Wertkartentarifen ist überhaupt kein Datenroaming möglich. Bei einem Vertragstarif ist Roaming total ausgeschlossen. Für 15 Anbieter gilt: Die fürs EU-Roaming gewährten, zuschlagsfrei nutzbaren Daten entsprechen der von der EU verlangten Mindestmenge. Immerhin gewähren sechs wesentlich mehr Daten, als sie müssten.

„Roam like at home“

Die aktuelle AK-Erhebung zeigt, dass bei fast allen derzeit angebotenen Wertkarten- und Vertragstarifen Roamen möglich ist. Wertkartennutzer kommen bei manchen Anbietern aber nur in den Genuss von „Roam like at home“, wenn sie sich registrieren lassen. Der Großteil der untersuchten Anbieter (15 von 22) hält sich genau an die EU-Vorgaben: Man kann am EU-Urlaubsort genau die von der EU vorgesehene Mindestdatenmenge „wie zu Hause“ nutzen, also ohne Zuschläge und unter Verbrauch von Freieinheiten. Diese Anbieter halten sich also bei ihren Smartphone-Tarifen an die EU-seitige Berechnungsformel für Datenfreikontingente im EU-Ausland.

Sechs Anbieter großzügiger als vorgegeben

Sechs Anbieter ( A1 , T-Mobile , „ 3 “, bob , tele.ring , Red Bull Mobile) gewähren bei ihren meisten Tarifen sogar wesentlich mehr Datenfreimengen als die EU vorsieht. So hat etwa A1 durchschnittlich 59 Prozent mehr Datenfreimengen als vorgesehen wäre. Der Anbieter gewährt bei fast allen Tarifen (Xcite-Jugendtarife ausgenommen) die vollen Inlands-Datenfreieinheiten auch EU-weit. Dasselbe gilt für die Wertkartentarife von Drei. Bei bob und tele.ring gibt es fast 50 Prozent mehr als nach der EU-Formel berechnet.

Tipps für Auslands-Surfer

Abschließend rät die AK, dass Smartphone-User bei der Tarifwahl darauf achten sollten, ob Roamingdienste überhaupt enthalten sind. Wenn Nutzer viel im EU-Ausland surfen, sollten sie zudem nach Tarifen Ausschau halten, bei denen mehr Datenfreimengen zuschlagsfrei im Ausland nutzbar sind.

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