Performance-Verlust droht

Mega-Fehler in Intel-Chips entdeckt

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Das Schließen der Lücke soll gravierende Leistungseinbußen nach sich ziehen.

Sicherheitsforscher haben in Chips von  Intel  einen gravierenden Fehler entdeckt, der nach der Behebung zu einem spürbaren Performanceverlust bei PCs mit einer Intel-CPU führen könnte. Der schwerwiegende Designfehler, durch den PC-Systeme möglicherweise gekapert werden können, könne nur durch umfassende Änderungen an Betriebssystemen wie Windows oder Linux ausgebügelt werden.

Ausmaß der Einbußen unklar

Wie das Technikportal "The Register" am Mittwoch berichtete, könne dies zu massiven Leistungseinbußen führen. Wie sehr die Systeme unter einem Sicherheitspatch zu leiden haben, blieb am Mittwoch noch unklar. Während das Portal je nach Anwendung und Prozessor mit Leistungseinbußen von bis zu 30 Prozent rechnet, war in anderen Berichten von deutlich geringeren Werten die Rede. Chips von Intel-Konkurrent AMD sind dem Vernehmen nach nicht von dem Designfehler betroffen.

Gravierende Sicherheitslücke

Wird die Lücke auf den betroffenen Systemen nicht geschlossen, könnte Nutzersoftware auf eigentlich geschützte Daten im Betriebssystem-Kernel zugreifen und damit auch Passwörter oder andere verschlüsselte Daten auslesen. Normalerweise werden diese Speicherbereiche vor Anwendungssoftware versteckt. Genaue Angaben von Intel zu der Fehlerbeseitigung und den möglichen Auswirkungen auf die Leistung eines PCs mit einer Intel-CPU gibt es noch nicht.

Behebung sorgt für zusätzliche Aufgaben 

Fachleute rechnen aber nach einem Update mit Leistungseinbußen, weil das Betriebssystem dann den Chip zwingt, zusätzliche Arbeitsschritte auszuführen, um einen Zugriff fremder Programme auf die gesperrten Speicherbereiche zu verhindern.

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