Zunahme

E-Books sind in Österreich am Vormarsch

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2015 sollen sie bereits 10 Prozent am Gesamtvolumen ausmachen.

Langsam, aber doch ist das E-Book auch in Österreich im Kommen: Auch wenn der E-Book-Markt mit eins bis fünf Prozent des Gesamtumsatzes im Buchhandel noch klein ist, sind sich die Verlage des Potenzials des elektronischen Lesegeräts bewusst. Bis 2015 wird ein Wachstum auf bis zu zehn Prozent Marktanteil prognostiziert, und laut einer Umfrage unter mehr als 200 österreichischen Verlegern investieren immerhin 80 Prozent in die E-Book-Produktion. Derzeit werden allerdings nur zehn bis 20 Prozent der Neuheiten auch als E-Book veröffentlicht, wie aus Daten des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels hervorgeht. Bezogen auf die Backlist liegt der Anteil bei nur 1 Prozent.

Vorteile der E-Books
Für die E-Books spricht, dass die Lesegeräte billiger geworden sind, die Preise für Netzbücher tendenziell niedriger sind als bei gedruckten Büchern und sich das Medienverhalten breitflächig verändert hat. Nicht nur Teenager sitzen heute mit dem Laptop und dem Smartphone vor dem Fernseher. Die österreichischen Verleger rechnen mit einem hohen Entwicklungspotenzial vor allem bei Tablet-PCs, das Engagement im digitalen Bereich zeitigt auch die Hoffnung auf die Erschließung neuer Kundenschichten.

Niedrige Hürden
Im Bereich des Kopierschutzes setzt die Hälfte der Verlage auf Wasserzeichen und damit eine lediglich psychologische Hemmschwelle. Offensichtlich sollen die Hürden beim E-Book-Kauf so niedrig wie möglich gehalten werden.

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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