Streaming-Gadget

Neuer Google Chromecast im Test

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IT-Riese hat die dritte Generation seines HDMI-Dongles ordentlich aufgerüstet.

Seit kurzem verkauft Google seinen neuesten Chromecast auch in Österreich. Wir konnten die mittlerweile dritte Generation des Streaming-Gadgets in den letzten Tagen ausgiebig testen. Wie es sich dabei geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen.

Hochwertig

Optisch ist der neue Chromecast der runden Form seines Vorgängers treu geblieben. Dennoch wirkt das Gerät nun etwas stylischer und wertiger. Auch die Verarbeitung und Materialqualität passen. Der HDMI-Anschluss, mit dem der Chromecast an einen Fernseher angeschlossen wird, ist in einem flexiblen Kabel untergebracht. So kann er problemlos auch an schwer zugänglichen Slots angeschlossen werden. Zu den weiteren Pluspunkten zählen die kompakte Bauweise und die griffige Oberfläche.

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Einfache Handhabung

Die Installation funktioniert sehr simpel. Zunächst muss man den Dongle mit dem Fernseher verbinden. Danach wird das TV-Gerät eingeschaltet und auf den passenden HDMI-Kanal gewechselt. Dort ist dann bereits das Menü zu sehen. Nun muss man den Chromecast in das heimische WLAN integrieren - der Dongle unterstützt den derzeit schnellsten Wifi-Standard. Außerdem sorgt das überarbeitete Antennendesign für guten Empfang sowie schnelle Leistung im 5-Gigahertz-Netz. Die Einbindung kann man entweder per Smartphone bzw. Tablet über die Chromecast-App (für Android und iOS), oder über den PC per Chrome-Browser mit entsprechender Erweiterung durchführen. Ist das erledigt, erscheint am Display das entsprechende Chromecast-Symbol („Cast-Icon“). Mit einem Klick darauf, werden die Inhalte direkt vom jeweiligen Gerät (Smartphone, Tablet oder Rechner) auf den Fernseher gestreamt. Ein echtes Highlight ist die nunmehrige Unterstützung von im Heimnetz integrierten und/oder an den Fernseher angeschlossenen Lautsprechern. Wer über eine ordentliche Soundausstattung verfügt, bekommt über das Streaming-Gadget also auch ordentlich was auf die Ohren.

Neuer Google Chromecast im Test
© Google

Funktionen

Die neue Generation bietet im Vergleich zum Vorgänger eine um 15 Prozent verbesserte Geschwindigkeit und ermöglicht Full-HD-Streamen (1.080p) mit 60 Bildern pro Sekunde (bisher 30 Bilder/s). Die Bedienung erfolgt ebenfalls über das verwendete Gerät. Mit unterstützten Apps wie YouTube, Netflix, diversen TV-Theken (ORF oder ZDF) oder Spotify funktioniert das natürlich besonders einfach. Man startet beispielsweise einfach ein YouTube-Video, klickt auf das Cast-Symbol und schon wird es am Fernseher wiedergegeben. Natürlich kann man sich auch eigene Fotos oder Videos ansehen. Mit dem neuen "Inaktiv"-Modus können sich Chromecast-Nutzer nicht nur ihre Bilder aus Google Fotos auf dem Fernseher anzeigen lassen. Dieser Modus spielt auf Wunsch auch nützliche Informationen wie etwa die Uhrzeit oder das Wetter ab. Bei Android-Geräten kann zudem der komplette Bildschirm am TV-Gerät gespiegelt werden. Gleiches gilt auch für den Chrome-Browser. So kann man am großen Fernseher im Internet surfen.

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Via Home-Lautsprecher auch Sprachsteuerung

Natürlich arbeitet der neue Chromecast mit allen Google Home-Geräten zusammen. In unserem Test konnten wir das Zusammenspiel mit einem normalen Home-Lautsprecher testen. Das funktionierte wirklich bestens. Per Sprachbefehl teilt man einfach mit, welche Inhalte von kompatiblen Diensten man sehen möchte und steuert den Fernseher so mit der eigenen Stimme. Befehle wie „Ok Google, spiele ‘Havana ft. Young Thug’ von YouTube“, oder „Hey Google, spiele ‘Stranger Things’ von Netflix“ werden prompt ausgeführt. Damit kann man bei Gästen durchaus Eindruck schinden. Zudem hat der neue Chromecast auch Bluetooth an Bord, und lässt sich somit auch mit (Spiele-)Controllern steuern.

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Fazit

Google hat den Chromecast in der dritten Generation ordentlich aufgerüstet. Aufgrund der umfangreichen Kompatibilität (iOS, Android und Chrome-Browser) müssen die Nutzer kaum Abstriche in Kauf nehmen. Beliebte Dienste wie YouTube, Spotify oder Netflix werden direkt unterstützt. Zudem kann das Display von Android-Geräten und Rechnern mit Chrome-Browser direkt am Fernseher gespiegelt werden. Die verbesserte Performance ermöglicht eine ruckelfreie Übertragung von Smartphone- oder Tablet-Spielen und sorgt für kürzere Ladezeiten bei Filmen und Serien. Die überarbeitete Anordnung der WLAN-Antennen macht sich ebenfalls positiv bemerkbar. Da der Streaming-Dongle wie bisher nur 39 Euro kostet, ist er eine günstige Möglichkeit, den Fernseher zu Hause mit vielen smarten Funktionen (inklusive Sprachsteuerung) aufzurüsten. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht. So unterstützt Amazons  Fire TV Stick 4K  sogar UHD-Auflösung und kann dank Fernbedienung völlig ohne Smartphone und Tablet verwendet werden. Mit 60 Euro kostet er aber auch um ein gutes Drittel mehr.

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