Nie wieder aufladen

Smartwatch mit unendlicher Laufzeit

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Start-up hat Computer-Uhr entwickelt, die auf kinetische Energie setzt.

Obwohl den Smartwatches seit Jahren der Durchbruch prophezeit wird, ist diesen Wearables bisher ein durchschlagender Markterfolg verwehrt geblieben. Ein Hauptgrund für die Zurückhaltung der Interessenten dürfte an der Laufzeit liegen. Denn bei den Smartwatches, die wirklich viele Funktionen bieten, hält der Akku nach wie vor kaum zwei Tage durch. Doch nun hat das Schweizer Start-up „Sequent“ eine Smartwatch vorgestellt, bei der die Angst vor einem leeren Akku der Vergangenheit angehören soll.

Bei dem Newcomer handelt es sich um die Sequent Watch, die über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert wird. Das Finanzierungsziel von 80.000 Schweizer Franken wurde förmlich pulverisiert. Die rund 4.000 Unterstützer haben eine Summe von über 1,04 Millionen Schweizer Franken in die innovative Smartwatch investiert.

Nie wieder aufladen

Highlight der Smartwatch ist ihr Antriebskonzept. Sequent setzt hierbei auf kinetische Energie, das bei klassischen Uhren schon länger zum Einsatz kommt. Sprich: Die Smartwatch zieht die benötigte Energie aus der Bewegung des Trägers. Das ist bisher noch keinem Smartwatch-Hersteller gelungen. Abgesehen von dieser Bewegungsenergie muss die Sequent Watch nicht aufgeladen werden. Solange sich der Träger bewegt, bietet die Uhr also eine unbegrenzte Laufzeit. Laut der Beschreibung reicht die Energie bei normaler Bewegung um die Uhrzeit anzuzeigen und die Aktivität des Nutzers aufzuzeichnen. Im sogenannten „Extrem-Modus“, der laut den Entwicklern mehr Energie verbraucht, gibt es u.a. gängige Smartwatch-Funktionen wie die Anzeige von Benachrichtigungen, eine Pulsmessfunktion und GPS-Ortung. Ob sich der Träger für diesen Modus mehr oder schneller bewegen muss, geht aus der Beschreibung nicht hervor.

Pendelndes Gewicht

Dafür wird das System der kinetischen Energiegewinnung näher beschrieben. In der Sequent Watch ist ein rundes Gewicht integriert, das bei Bewegung pendelt und mit Zahnrädern verbunden ist. Ein sogenannter Mikro-Generator wandelt die Pendelbewegung in Energie um und speichert sie  in einem kleinen Akku.

Verfügbarkeit und Preis

Sequent will die Smartwatch, die mit Android und iOS kompatibel ist, im Dezember 2017 in den Handel bringen. Der Preis soll 409 Euro betragen. Damit ist sie in etwa so teuer wie die günstigste Apple Watch 2. Einen Touchscreen bietet die Sequent Watch aber nicht.

Externer Link

Kickstarter-Kampagne der Sequent Watch

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