Update für Nexus

Mega-Android-Lücke nur teils geschlossen

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Google aktualisiert vorerst nur die hauseigenen Nexus-Smartphones.

Nach dem Bekanntwerden einer schweren Sicherheitslücke in Googles Handy-System Android hat das Unternehmen regelmäßige Updates für seine Geräte versprochen. Das betrifft allerdings nur Googles eigene Android-Smartphones und Tablets namens Nexus (siehe letzten Absatz). Die Nexus-Geräte sollen ab sofort monatliche Software-Aktualisierungen erhalten, kündigte Google in einem Blogeintrag an.

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Aktualisierung erfolgt automatisch
Die Updates sollen automatisch zur Verfügung gestellt werden. Das erste davon gab es am Mittwoch. Es schließt eine Sicherheitslücke in der Multimedia-Schnittstelle Stagefright, die Ende Juli bekannt wurde. Ein Sicherheitsforscher hatte aufgedeckt, dass sich über eine Schwachstelle Schadcode auf Handys platzieren lässt. Nutzer können das nur verhindern, indem sie den automatischen Empfang von Multimedia-Nachrichten (MMS) ausschalten. Diese Lücke soll mit dem Update für Nexus-Geräte gestopft werden.

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Hersteller entscheiden selbst
Google hatte bereits ein Sicherheits-Update an die Hersteller von Android-Smartphones (Samsung, Sony, LG, HTC, etc.) geschickt. Doch die Handybauer entscheiden selbst, ob und wann sie solche Updates an ihre Nutzer weiterleiten. Viele Hersteller setzen nämlich auf eigene Nutzeroberflächen, weshalb das Einspielen von Update häufig mit einem hohen Aufwand verbunden ist.  Daher müssen Besitzer von Android-Handys oft lange auf Sicherheits-Updates warten und sind den Sicherheitslücken deshalb meist länger ausgesetzt. Nexus-Geräte laufen hingegen mit dem "reinen" Android, das einfacher aktualisierbar ist.

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