"Sunrise"

Microsoft kauft Kalender-App

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Nach Übernahme von E-Mail-Anwendung der nächste Zukauf.

Der US-Softwarekonzern Microsoft kauft die beliebte Kalender-App Sunrise. Ziel sei es, über alle Betriebssysteme hinweg "bedeutungsvollere und schönere Erlebnisse" bei der Nutzung von E-Mail- und Kalenderprogrammen zu schaffen, teilte Microsoft am Mittwoch mit. Es sei längst überfällig, dass die Art und Weise, wie Menschen auf ihren Mobilgeräten ihre Kalender nutzen, neu erfunden werde.

Einen Kaufpreis für die Übernahme von Sunrise nannte Microsoft nicht. Branchendienste gehen von einer Summe von etwa hundert Millionen Dollar (88 Mio. Euro) aus.

Für Android und iOS
Die Kalender-App Sunrise gibt es seit zwei Jahren. Sie läuft auf den Betriebssystemen Android und iOS von Apple. Die Anwendung soll auch nach der Übernahme durch Microsoft kostenlos erhältlich bleiben, wie Sunrise-Chef Pierre Valade mitteilte.

Seit dem Amtsantritt von Microsoft-Chef Satya Nadella konzentriert sich der Software-Konzern stärker auf das Mobilgeschäft und macht seine Programme auch auf den Betriebssystemen Android und iOS von Apple verfügbar. Erst kürzlich veröffentlichte Microsoft Versionen seines beliebten E-Mail- und Kalender-Programms Outlook, die auch auf Android und iOS laufen. Anfang Dezember hatte Microsoft die Übernahme der E-Mail-App Acompli bekannt gegeben, die auf Android- und Apple-Geräten verwendet werden kann.

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Fotos von der Windows 10 Präsentation

Microsoft stellte am Mittwoch weitere Details von Windows 10 vor, das noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.

Nutzer von Windows 7 sowie 8.1 und Windows Phone 8.1 können (innerhalb eines Jahres) kostenlos auf die neue Version umsteigen.

In die Entwicklung will das Unternehmen intensiv Windows-Nutzer einbeziehen. Seit dem vergangenen September hätten 1,7 Millionen Nutzer an einem Insider-Programm teilgenommen.

Das Feedback floss in die Entwicklung stark ein. So feiert etwa das Startmenü ein Comeback.

In der Taskleiste ist ein großes Suchfeld integriert. Nutzer können damit nach Dateien, Programmen, Fotos, etc. suchen.

Am Smartphone sieht Windows 10 auch richtig gut aus. Zudem wurde die Bedienung vereinfacht.

Microsofts Sprachsteuerung Cortana erhält im neuen Betriebssystem eine prominente Rolle. Cortana lässt sich auch auf einem Personal-Computer mit Windows 10 als persönliche Assistenz einsetzen.

Wie vermutet, gab es auch einen Blick auf den mit Spannung erwarteten neuen Browser, der unter dem Codenamen „Spartan“ entwickelt wurde. Der Nachfolger des Internet Explorers soll alle Ansprüche des modernen Internets erfüllen.

Microsoft hat eine Xbox App für Windows 10 entwickelt. Von dieser sollen vor allem...

....die 50 Millionen Xbox-Live-Nutzer profitieren. Die App bietet eine Übersicht...

...über alle Spiele, Nachrichten und Freunde. Außerdem verfügt sie über einen Activity-Feed.

Mit Windows 10 können alle Xbox One Games auf den PC oder das Tablet gestreamt werden. Das funktioniert mit allen Spielen, die sich in der eigenen Bibliothek befinden.

Neben der Software hat Microsoft auch neue Geräte angekündigt, die auf Windows 10 setzen. Im Mittelpunkt stand dabei der Microsoft Surface Hub.

Dabei handelt es sich um einen (riesigen) 84-Zoll-Bildschirm mit integriertem Computer. Dieser soll vor allem bei Teamarbeit in Firmen Vorteile bringen.

Bei der Hardware gab es auch noch eine echte Überraschung. Denn Microsoft will auch beim Boom-Thema Virtuell Reality mitmischen.

Dies soll mit dem System Windows Holographic gelingen. Zu diesem gehört

...die VR-Brille Microsoft HoloLens, die...

...sich nicht nur zum Zocken sondern auch für die Arbeit eignen soll.

Zum Abschluss kam auch noch Microsoft CEO Satya Nadella auf die Bühne. Er fasste alle Vorzüge von Windows 10 noch einmal zusammen. Sein persönliches Highlight ist Cortana.