"Oreo"-Nachfolger mit Top-Features

So gut wird das neue Android 9 "P"

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Google gewährt offiziellen Einblick auf die kommende Betriebssystem-Version.

Mit einem Marktanteil von fast 86 Prozent  ist Googles  Android  bei den Smartphone-Betriebssystemen die klare Nummer eins. Mit iOS von Apple ist aber auch nur mehr ein echter Konkurrent übrig geblieben. Zwar haben viele Android-Nutzer noch nicht einmal das Update auf  Android 8 „Oreo“  erhalten, dennoch dauert es bis zur Präsentation von Android 9 „P“ nicht mehr allzu lange. Welchen Süßigkeitennamen sich der IT-Riese dieses Mal ausdenkt ist noch nicht bekannt, er wird aber definitiv mit dem Buchstaben „P“ beginnen.

Highlights von Android "P" im Überblick

Während über die Zusatzbezeichnung von Android 9 also noch Rätselraten herrscht, gibt es über einige neue Funktionen bereits Klarheit. Google hat nämlich eine erste Entwicklerversion von Android P, das auf der Google I/O 2018 (8. bis 10. Mai) vorgestellt und im Herbst 2018 veröffentlicht wird, zur Verfügung gestellt.

Notch-Unterstützung

So gut wird das neue Android 9
© Google

Apple hat mit dem iPhone X einen Design-Trend losgetreten, den viele Android-Hersteller  aufgegriffen haben . Sie setzen ebenfalls vermehrt auf die markante Display-Lücke „Notch“ im oberen Bereich. Bislang wird diese von Android nicht unterstützt. Bei der neuen Version reagiert Google auf den Trend und bietet eine native Unterstützung an. Somit werden künftig keine Display-Inhalte mehr von der Notch verdeckt.

Indoor-Karten

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© Google
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Android P will es Entwicklern erleichtern, Indoor-Karten umzusetzen. Bisher ist das ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Hier soll künftig die WiFi Round-Trip-time (RTT) Technologie für Abhilfe sorgen. Dank dieser kann das Smartphone nämlich die Entfernung zu Access Points in der Umgebung messen. Wenn es dabei mehrere Signale bekommt, kann das Handy die Position des Nutzers auf ein bis zwei Meter genau errechnen. Dadurch lassen sich Indoor-Karten von Flughäfen, Einkaufszentren, etc. auf einfache Weise programmieren und nutzen.

Zugriffsrechte von Apps

Äußerst positiv sind auch die neuen Regelungen bezüglich der Zugriffsrechte von Apps. Wenn eine am Smartphone installierte Anwendung vom Nutzer gerade nicht benutzt wird, werden deren Rechte stark eingeschränkt. Die App kann dann nicht mehr auf Sensoren, die Kamera oder das Mikrofon zugreifen. Derartige Versuche werden von Android P blockiert. Nur Anwendungen, die gerade ausgeführt werden, haben alle Zugriffsrechte, die ihnen der User bei der Installation eingeräumt hat.

Neuer Kamera-Modus und Foto-Standard

Der neue Multi-Kamera-Modus dürfte ebenfalls bei vielen Nutzern gut ankommen. Dieser sorgt dafür, dass man künftig u.a. die Front- und die Hauptkamera gleichzeitig nutzen kann. User können also beispielsweise mit beiden Kameras zeitgleich ein Video drehen oder ein Foto aufnehmen. Bisher musste man dafür spezielle Apps verwenden. Künftig wird diese Funktion direkt von Android unterstützt. Außerdem wird mit Android P der Speicherplatz am Smartphone weniger schnell voll. Google setzt bei der Speicherung von Fotos nämlich künftig auf das HEIF (High Efficiency Image File) Format. Dieses benötigt viel weniger Platz als ".jpg"-Dateien, bietet aber die gleiche Qualität.

Notifications und Energiesparmodus

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© Google

Bei den Benachrichtigungen legt Google ebenfalls noch einmal nach. Wenn man bei Android P eine neue Nachricht (via WhatsApp, Facebook, GMail, etc.) bekommt, werden automatisch kurze Antworten (Smart Replies) vorgeschlagen, die dann direkt zurückgeschickt werden können. Darüber hinaus kann man künftig auch inline Fotos oder Sticker versenden, ohne die App eigens öffnen zu müssen. Eine weitere Neuerung betrifft den praktischen Energiesparmodus. Dieser wird flexibler. Bei der neuen Android-Version können die Nutzer selbst einstellen, ab welchem Akkustand der Modus aktiviert werden soll.

Sicherer Surfen

Um Android-User besser vor Viren und Malware zu schützen, werden bei Android P ausnahmslos alle HTTP-Verbindungen erstmals automatisch geblockt. Dadurch können die User nur auf sicheren HTTPS-Seiten surfen. Nur wer den Zugriff auf eine HTTP-Verbindung ausdrücklich genehmigt, wird auf diese weitergeleitet.

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