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Arbeitnehmer trinken zu wenig – was können Unternehmen tun?

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In einer Studie der Techniker Krankenkasse in Deutschland fanden die Forscher heraus, dass 32 Prozent aller Frauen und 18 Prozent aller Männer an ihrem Arbeitsplatz zu wenig trinken (1) 

Gründe dafür sind Stress, ein fehlendes Durstgefühl oder einfaches Vergessen. In Österreich dürfte die Situation nicht wesentlich anders sein.

Arbeitgeber sind aufgefordert, das Trinkverhalten ihrer Mitarbeiter zu fördern, das nicht nur für den Erhalt ihrer Gesundheit wichtig ist, sondern auch ihre Produktivität günstig beeinflusst und für eine größere Zufriedenheit sorgt. Wir gehen ausführlich auf die Bedeutung von Wasser für die Gesundheit ein und zeigen, was Unternehmer tun können.

Die Trinkwasserversorgung im Betrieb ist alternativlos

Das österreichische ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (AschG) legt Unternehmern nicht nur allgemein auf, Gesundheit und Wohlergehen ihrer Beschäftigten zu gewährleisten, sondern geht auch explizit auf die Versorgung mit Trinkwasser ein. In § 27, Absatz 9 heißt es unmissverständlich: „Den Arbeitnehmern ist Trinkwasser oder ein anderes gesundheitlich einwandfreies, nichtalkoholisches Getränk zur Verfügung zu stellen“ (2).

Dennoch raten wir Arbeitgebern, die Trinkwasserversorgung ihrer Mitarbeiter nicht nur aus Gründen der Pflicht sicherzustellen, sondern eine entsprechende Organisation als eine Herzensangelegenheit zu betrachten, die eine Win-win-Situation für alle Beteiligten darstellt.

Viele Anbieter von Wasserspendern, wie das Traditionsunternehmen Culligan, bieten überzeugende Lösungen für die Bereitstellung von Wasserspendern. Im Laufe dieses Ratgebers werden wir diese Option mit anderen Möglichkeiten für die Trinkwasserversorgung vergleichen.

Warum Wasser für die Gesundheit wichtig ist

Wasser formt als wesentlicher Bestandteil von Zellen und Gewebe den menschlichen Körper. So besteht dieser zu 50 bis 65 Prozent aus Wasser (3). Beim Gehirn liegt der Anteil von Wasser sogar bei 80 Prozent (4). Dadurch ist der Organismus beständig auf die Versorgung mit Flüssigkeit angewiesen, zumal er nicht dazu fähig ist, das Wasser zu speichern, was er beispielsweise mit Fetten tun kann.

Bekannt ist die Empfehlung von Ärzten, zwischen 1,5 und 2,5 Litern täglich zu trinken, wobei das eigene Körpergewicht eine grobe Annäherung an den individuellen Bedarf zulässt. Hier liegt der Näherungswert bei 35 ml pro kg. Ein Wassermangel äußert sich bei gesunden Menschen durch das Signal Durst.

Verfügt der Körper nicht über genügend Flüssigkeit, kommt es zu einer schleichenden Austrocknung mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsmangel und Schwindel. Beeinträchtigt sind gleichermaßen physiologische, mentale wie kognitive Prozesse.

Die Nieren sind auf ausreichend Wasser angewiesen, um ihre Aufgaben wie die Entgiftung sowie die Regulation des Flüssigkeits- und Säure-Basen-Haushalts wahrzunehmen. Weiterhin benötigen Menschen genügend Wasser für einen gesunden Blutdruck und die Regulation der Körpertemperatur. Bei Anstrengung und Hitze fungiert Wasser als natürliches Kühlmittel, während das Immunsystem nur effektiv arbeiten kann, wenn es angemessen mit Wasser versorgt wird. Dies schützt unter anderem vor den im Winter kursierenden Erkältungen und grippalen Infekten.

Die Stärkung des Immunsystems hängt unter anderem mit der Ausschwemmung von Giftstoffen, der Förderung der Durchblutung und Zellkommunikation sowie dem Erhalt der Feuchtigkeit der Schleimhäute zusammen. Schleimhäute üben eine wichtige Schutzfunktion unter anderem für die Atemwege aus und beugen Infektionen vor.

Außerdem ist Wasser durch die Feuchtigkeitsversorgung der Haut ein ausgezeichneter Anti-Ager und unterstützt Arbeitnehmer beim Abnehmen. Denn Wasser kurbelt den Stoffwechsel an, lässt Ballaststoffe aufquellen und verringert den Fettanteil des Körpers.

Was können Arbeitgeber tun?

Strenggenommen könnten sich Arbeitgeber zur Einhaltung der aus dem AschG abgeleiteten gesetzlichen Forderungen bezüglich der Trinkwasserversorgung im Betrieb auf ein Minimum beschränken und Arbeitnehmern lediglich den Zugang zu einem Wasserhahn in der Küche gewähren. Sie können aber auch mehr tun und ihre Beschäftigten mit Mineralwasser (bzw. anderen Wasserflaschen) versorgen oder Wasserspender im Betrieb einrichten.

Indiskutabel erscheint uns die Minimallösung. Diese zeugt gegenüber den Mitarbeitern nicht gerade von Wertschätzung und wirkt sich nachteilig auf ihr Trinkverhalten aus. In der Studie der Techniker Krankenkasse gaben nämlich 30 Prozent aller Beschäftigten an, dass Getränke in der Nähe sie dazu motivieren würden, mehr zu trinken (5), während sich bei einer Mitarbeiterbefragung des Dialogs Natürliches Mineralwasser 56 Prozent für Mineralwasser und nur 23 Prozent für Leitungswasser entschieden (6).

Hinzu kommen Restrisiken bei ungefiltertem Leitungswasser aufgrund von möglichen Keimen, Kalk, Bakterien und Metallen. Übrig bleiben die Versorgung mit Wasserflaschen sowie Wasserspendern.

Wasserkästen oder Wasserspender?

Kästen mit abgefülltem Wasser lösen zwar das Problem einer mehrheitlich wahrgenommenen geschmacklichen Inferiorität, sind aber aus ökologischen Gründen problematisch. Zunächst weist die deutsche Verbraucherzentrale auf den Umstand hin, dass abgefülltes Wasser gegenüber Leitungswasser aus Gründen der Herstellungsprozesse und Transportwege grundsätzlich die Umwelt 600-mal stärker belastet als Leitungswasser (7). Weitere Gründe, die gegen die Trinkwasserversorgung mit Wasserflaschen sprechen, sind das Kistenschleppen, der hohe Platzbedarf und der zusätzliche personelle Aufwand.

Demgegenüber überzeugen Wasserspender als gleichermaßen geschmacklich einwandfreie wie ökologische Lösung. Während Wasserspender als Quelle vom hauseigenen Wasserleitungssystem schöpfen, können sie Beschäftigten Zugang zu Wahlmöglichkeiten bei der Art des Wassers verschaffen, zum Beispiel bei der Wahl zwischen Sprudel und stillem Wasser oder bei der Wahl der Trinktemperatur. Bereits die Anwesenheit des Wasserspenders animiert Mitarbeiter zum Trinken. Dieser Befund konnte in Studien nachgewiesen werden.

Die Sauberkeit des Wassers wird durch integrierte Wasserfilter gewährleistet. Kunden, die auf Nummer sicher gehen möchten, können ein Modell mit zusätzlichem UV-Filter wählen. Beim Hersteller Culligan besitzen Geschäftskunden durch die Alternative zwischen einer Kaufoption und einem Mietmodell zusätzliche Flexibilität, wobei der Hersteller die Wartung in jedem Fall übernimmt.

Wasserspender sind die Lösung

Wasserspender sind bei Abwägung aller Faktoren die mit Abstand beste Lösung für Unternehmer, ihre Mitarbeiter mit Trinkwasser zu versorgen. Der Gesundheitseffekt ist enorm, die Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, sind zufriedener und die Produktivität wird gefördert. Zugleich tragen Wasserspender dazu bei, das Band zwischen der Leitungsebene und den Beschäftigten fester zu knüpfen und die Identifikation der Mitarbeiter zum Unternehmen zu stärken.

Ein weiterer Gewinner ist die Umwelt, denn die Nutzung von Leitungswasser ist um ein Vielfaches ökologischer als von abgefülltem Wasser. Den Werbeeffekt, dass sich der Betrieb fortan in der Öffentlichkeit als umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Unternehmen präsentieren kann, das sozial und ökologisch gut aufgestellt ist, nehmen die Verantwortlichen abschließend gern mit.

Quellen:

1:https://www.tk.de/resource/blob/2068252/ec60a26997cd43d8cf42c7a589eefb6f/studie--trinkstudie-2019-data.pdf
2:https://www.ris.bka.gv.at/NormDokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008910&Paragraf=27
3:https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/trinken/ohne-wasser-laeuft-nichts-2004780
4:https://www.uni-heidelberg.de/presse/news2015/pm20150313_einblick-in-die-regulation-des-wasserhaushalts-im-gehirn.html#:~:text=Die%20Masse%20des%20menschlichen%20Gehirns,im%20Hirn%20st%C3%A4ndig%20reguliert%20wird.
5:https://www.aquaalpina.at/wp-content/uploads/2021/11/aqua-alpina-Whitepaper-Trinkwasserversorgung-am-Arbeitsplatz.pdf
6:https://dialog-mineralwasser.de/wp-content/uploads/2019/11/DNM-19111-Trinkwasserversorgung-am-Arbeitsplatz-Website.pdf
7:https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wasser/kann-man-leitungswasser-bedenkenlos-trinken-34836
 

  

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