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Fakten über das Fasten

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Fakten über das Fasten

Der Begriff

Als Fasten wird die völlige oder ­teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg ­bezeichnet. Das Wort kommt vom althochdt. fasten, das ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“. Der Ausdruck wird bei religiösem als auch nicht religiösem oder Heilfasten verwendet. Die eng­lische Bezeichnung „breakfast“ für Frühstück hat den gleichen Ursprung, da mit der ersten Mahlzeit des Tages die „Fastenzeit“ während der Nacht­ruhe gebrochen wird.

Nahrungsaufnahme – die Mechanismen


Nehmen wir Nahrung zu uns, steigt der Blutzuckerspiegel. Als Reaktion darauf steigt der Insulinspiegel. Insulin wird ausgeschüttet, um Glukose (Zucker) in die Zellen zu befördern, die wiederum daraus Energie ziehen. Überschüssige Glukose wird – auch dafür ist das in der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon Insulin zuständig – als Glykogen in der Leber gespeichert. Ist dieser Speicher voll, wird  Glukose in Fett umgewandelt (=De-novo-Lipogenese).

Nahrungskarenz – die Mechanismen 

Legen wir eine Esspause ein, beginnt ab Stunde sechs (bis 24) der Blutzucker- und Insulinspiegel zu fallen. Zur Energieversorgung wird in der Leber Glykogen abgebaut und Glukose freigesetzt. Die Glykogenspeicher reichen für 24–36 Stunden. Sind die Glykogenspeicher erschöpft, stellt die Leber Glukose aus Aminosäuren her (= Glukoneogenese). Nach zwei bis drei Tagen setzt die Ketose ein. Der niedrige Insulinspiegel stimuliert die Lipolyse, den Abbau von Fett zur Energiegewinnung. Triglyceride (Speicherform von Fett) werden zerlegt. Aus den Fettsäuren wird in den meisten Körpergeweben Energie gewonnen, allerdings nicht im Gehirn. Daher stellt der Körper aus Fettsäuren Ketonkörper her, die die Blut-Hirn-Schranke überwinden können und so das Gehirn versorgen. Nach fünf Tagen beginnt die Proteinerhaltungsphase. Ein hoher Gehalt von Wachstumshormonen im Blut erhält die Muskelmasse. Der hohe Noradrenalinspiegel verhindert ein Absinken des Grundumsatzes. Daher: kein Jo-Jo-Effekt!

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