Therapieansätze bei Kinderwunsch
Stress
Ist einer der Hauptgegner einer Schwangerschaft, da er den körperlichen Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringt. Gehen Sie deshalb ohne Druck an die Sache heran. Mittel aus der Natur können bei der Stressbewältigung helfen und zusätzlich die Nerven stärken: Hopfen und Melisse.
Der Partner
Liegt der Grund beim Partner, kann eine ausgewogene Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln (z. B. Profertil) die Samenqualität verbessern. Bei minderer Qualität der Samenzellen kann diese im Zuge der Intrauterinen Insemination aufbereitet und mithilfe eines Schlauches direkt in der Gebärmutter appliziert werden.
Hormonhaushalt
Ist der Hormonhaushalt im Ungleichgewicht (z. B. durch Stress oder Fehlfunktion bestimmter Organe), gilt es, diesen mit hormoneller Einstellung und unter Ultraschallkontrolle zu normalisieren. Die Ultraschalltherapie stabilisiert den Zyklus, stimuliert die Eizellenreifung und ermöglicht so einen Eisprung.
In Vitro und ICSI
Bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) findet die Befruchtung außerhalb des Körpers im Labor statt. Anschließend wird der Frau die befruchtete Eizelle wieder in die Gebärmutter eingesetzt. Auch hier liegt die Erfolgsquote einer tatsächlichen Schwangerschaft bei rund 40 Prozent. Bleibt die IVF ohne Erfolg, kann die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion den Kinderwunsch erfüllen. Hierbei wird – ebenfalls außerhalb der Gebärmutter – die Samenzelle direkt in die Eizelle injiziert.
Samen- und Eizellenspende
Liegt das Ausbleiben der Schwangerschaft an mangelnder Eizellen- oder Samenqualität, können auch Spenderzellen verwendet werden. Seit 2015 ist die Eizellenspende in Österreich erlaubt. Da Samenspenden nicht mehr anonym ablaufen, und im Zuge einer Spende der Name des Spenders angegeben werden muss, ist die Spenderzahl in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.