Eine offene Rechnung

Der Tod hat zwei Seiten

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„Eine offene Rechnung“: Die Jagd nach einem Kriegsverbrecher.

Ein Fall, zwei Wahrheiten. Eine Journalistin schreibt 1997 ein Buch, in dem sie ein Loblied auf die Heldentat ihrer Mutter Rachel Singer (Oscar-Gewinnerin Helen Mirren) singt: Als Mossad-Agentin gelang es der Frau einst, einen berüchtigten Nazi-Verbrecher zur Strecke zu bringen, der in der DDR ein unauffälliges Leben als Frauenarzt führte.

Schreckliche Experimente
Doch lief die Sache wirklich so ab? Blick zurück ins Jahr 1965: Die junge Agentin Singer, jetzt gespielt von Newcomerin Jessica Chastain , heftet sich in Ost-Berlin mit ihren Kompagnons an die Fersen des Mediziners Vogel (Jesper Christensen). Der hatte in der Nazi-Diktatur schreckliche Experimente mit Kindern durchgeführt.

Hochspannung
Vogel wird gefasst, aber seine Entführung geht schief. Irgendwann fallen Schüsse. Das Mossad-Trio kehrt mit der Nachricht nach Israel zurück, der Nazi-Arzt sei tot. Der Film von John Madden (Shakespeare in Love) ist ein Thriller über Schein und Sein, der analytische Präzision mit Hochspannung verbindet. Das glanzvolle Ensemble verstärkt die Intensität.

Eine offene Rechnung
(USA 2010, 114 min).  Regie: John Madden. Mit: Helen Mirren, Sam Worthington, Tom Wilkinson.

Kino Bewertung Sterne
© TZ ÖSTERREICH

 
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