The King's Speech

Dem König fehlen die Worte

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Favoritenrolle: Das Royals-Drama wurde für zwölf Oscars nominiert.

Er ist reich, er besitzt glänzende Aussichten, doch er hat auch einen schrecklichen Feind: das Mikrofon. Wann immer der Briten-Prinz Albert Frederick Arthur George eine Rede halten soll, versagt ihm die Stimme. Der scheue und sprachgestörte Mann ( Colin Firth ) leidet an unüberwindbarem Stottern.

Doch die Zeiten sind vorbei, in denen es für einen Briten-König reicht, wenn er sich auf einem Pferd halten kann, ohne runterzufallen (so heißt es einmal im Film). Die Öffentlichkeit fordert öffentliche Auftritte. Prinz Bertie – Vater von Queen Elizabeth II. und späterer König George VI (Amtszeit: 1936 – 1952) – muss seiner Hemmungen Herr werden. Er gerät an einen exzentrischen Therapeuten, den Australier Lionel Logue (Geoffrey Rush).

Die Begegnungen zwischen Firth und Rush werden zum brillanten Kern des Films, der zwölf Oscars gewinnen könnte. Hier der wortgewandte Australier, der dem Prinzen mit Humor, Ironie und unkonventionellen Heilungsmethoden begegnet. Dort der künftige König, der ob seines Stotterns manchmal vor Zorn zu zerplatzen scheint: Was die beiden abliefern, ist ganz großes Kino.

Der Therapeut schafft es, den Psycho-Panzer seines Patienten zu durchbrechen: George VI. wagt sich im Finale – voller Herzklopfen – an seine große King’s Speech für das Radio …

The King’s Speech
GB/USA 2010. 118 Min. Von Tom Hooper. Mit Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter.

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