"Melancholia" gewinnt

Europäischer Filmpreis für Lars von Trier

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Wim Wenders für "beste Doku" geehrt, Tilda Swinton beste Schauspielerin.

Lars von Triers Drama "Melancholia" hat den Europäischen Filmpreis gewonnen. Das gab die Jury am Samstagabend in Berlin bekannt. Der dänische Regisseur war mit acht Nominierungen der große Favorit des Abends gewesen. Er blieb der Gala aber fern.

Die Briten Tilda Swinton und Colin Firth wurden ls beste Schauspieler geehrt worden. Wim Wenders' "Pina" gewann am Samstagabend in Berlin die Trophäe für die beste Dokumentation. Firth bekam den Preis für "The King's Speech", Swinton für "We Need To Talk About Kevin". Beide waren nicht zur Verleihung angereist.

Der Drehbuch-Preis ging an die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne ("Der Junge mit dem Fahrrad"), in der Sparte beste Regie setzte sich die Oscar-Preisträgerin Susanne Bier ("In einer besseren Welt") durch.

Als großer Favorit war Lars von Triers Endzeit-Drama "Melancholia" mit acht Nominierungen gestartet. Tom Tykwers Film "Drei" ging in der Sparte bester Schnitt leer aus, dort gewann "The King's Speech".

 Wenders hoch gelobte 3D-Hommage an die verstorbene Wuppertaler Choreografin Pina Bausch könnte auch in zwei Kategorien beim Oscar-Rennen dabei sein. Eine Tänzerin aus Bauschs Ensemble sagte, der Film sei ein großer Trost gewesen. "Pina - du fehlst uns!" Wenders ist Präsident der Europäischen Filmakademie, die die Gewinner kürt. Er sei aber ahnungslos wie alle anderen Nominierten, hatte er am Anfang des Abends versichert.
 

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