Intergalaktisch gut

"Guardians of the Galaxy" heben ab

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Neuestes Marvel-Abenteuer besticht mit Action, Humor und schrägen Helden.

Jeder Superheld hat seine Motivation, sich gegen das Böse zu stellen. Für den selbst ernannten "Star-Lord" Peter Quill und seine schräge Außenseitertruppe ist die Rettung der Galaxie die Chance, "einmal nicht auf alles zu scheißen". Als "Guardians of the Galaxy" begeben sich die Antihelden aus dem Marvel-Comic-Universum ab Freitag in unseren Kinos auf ein höchst unterhaltsames Weltraumabenteuer.

Die etwas anderen Helden
1988 als Neunjähriger vom blauhäutigen Alien Yondu (Michael Rooker) vom Planeten Erde entführt, erledigt Peter Quill (Serienstar Chris Pratt) 26 Jahre später in den Weiten des Weltalls als selbst ernannter "Star-Lord" kleine Diebstähle für den amoralischen Söldneranführer. Als Peter eines Tages auf eine mysteriöse silberne Kugel, den "Orb", angesetzt wird, gerät er unverhofft zwischen die Fronten - ist das Relikt doch eine Waffe, mit der Superschurke Ronan (Lee Pace) unter der Ägide des Oberschurken Thanos den galaktischen Friedensvertrag brechen und die Galaxie-Zentrale Xantras zerstören will.

Davon noch nichts ahnend, führt der Zufall Peter im Weltraumgefängnis mit der übergelaufenen Adoptivtochter Thanos' - der kampflustigen und grünhäutigen Gamora ("Avatar"-Schönheit Zoe Saldana) -, dem rachelustigen "Zerstörer" Drax (Ex-Wrestling-Champion Dave Bautista), dem durch Experimente zum Super-Waschbär mutierten Rocket (Fahri Yardim; im Original gesprochen von Bradley Cooper) und dessen wortkarger Riesenbaumwurzel Groot (im Original: Vin Diesel) zusammen. Nach dem gemeinsamen Gefängnisausbruch wollen die schrägen Vögel die Kugel teuer am Schwarzmarkt verscherbeln. Von The Collector (Benicio del Toro) über deren fatale Wirkung aufgeklärt und von Ronan kurz darauf beraubt, raufen sie sich schließlich zusammen, um todesmutig die Galaxie zu retten.

Mitreißende Songs wie "Ain't no mountain high enough" von Aretha Franklin, "Hooked on a Feeling" von Blue Swede oder "Moonage Daydream" von David Bowie sind in der kaum überschaubaren Galaxie erfrischender, witziger Bruch während fulminanter Actionszenen und dienen dabei zugleich als Realitätsbezug für den Zuseher. Dem eröffnet Regisseur James Gunn mit der visuell beeindruckenden Ansammlung an diversen Planeten, Außerirdischen jeder Form und Hautfarbe und schwindelerregend rasanten Raumschifffahrten in 3D eine komplett neue Welt.

Bald Teil zwei?
Gerüchten zufolge könnte es die ungewöhnlichen Galaxiehüter aus dem All in Teil 2 auch auf die Erde ziehen, wo sie an der Seite der Avengers - also Iron Man, Captain America und Thor - kämpfen sollen. Auch andere Konstellationen aus dem schier unerschöpflichen Comic-Kosmos sind möglich, vollzog Iron Man in der Comic-Vorlage doch einst mit Quill & Co im All Heldentaten. Nicht auszudenken, wie Robert Downey Jr. von einem CGI-Waschbären in den Schatten gestellt wird.

Infos
Guardians of the Galaxy
USA 2014
Regie: James Gunn
Darsteller: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Vin Diesel, Bradley Cooper, Lee Pace
Kinostart Österreich: 28. August 2014

"Guardians of the Galaxy" - Bilder


 
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