Legende

Hollywood trauert um Blake Edwards

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Der Regie-Altmeister (88) starb an den Folgen einer Lungenentzündung.

Hollywood trauert um den großen Regisseur Blake Edwards. Seine Frau Julie Andrews und weitere Mitglieder der Familie seien in seiner letzen Stunde bei dem 88-Jährigen in einer Klinik in Santa Monica (Kalifornien) gewesen.

"Einen wie ihn wird es nicht noch einmal geben, er war ein Genie", sagte am Donnerstag der Schauspieler Robert Wagner, der unter anderem bei dem Filmklassiker "Der rosarote Panther" mit Edwards zusammenarbeitete. Die Freundschaft mit ihm habe ihn sein Leben lang begleitet.

Der US-Komiker Steve Martin brachte seine Gedanken zum Tode des Regisseurs über den Kurznachrichtendienst Twitter auf den Punkt: "Blake Edwards war einer der Menschen, die mich dazu brachten, die Komödie zu lieben", schrieb Martin in einer Mitteilung.

Spezialist für Komödien
Edwards galt als Komödienspezialist, stellte sein Talent aber auch im ernsteren Fach, etwa mit dem Alkoholikerdrama "Die Tage des Weines und der Rosen", unter Beweis. Der Regisseur arbeitete mit Filmlegenden wie Peter Sellers, Audrey Hepburn, Cary Grant, Tony Curtis und Jack Lemmon zusammen. Besonders oft setzte er seine zweite Frau, die britische Schauspielerin und Sängerin Julie Andrews ("Sound of Music", "Mary Poppins"), in seinen Filmen ein. Ein weiteres Markenzeichen seiner Streifen war die Musik des bekannten Filmkomponisten Henry Mancini, der jahrzehntelang eng mit Edwards befreundet war.

Welterfolge
Vor sechs Jahren hatte Edwards den Oscar für sein Lebenswerk bekommen. In den Filmen der Reihe "Der Rosarote Panther" hatte er die Filmfigur des Inspektor Clouseau, legendär dargestellt von Peter Sellers, unsterblich werden lassen.

Einen phänomenalen Publikumserfolg schaffte Edwards 1979 mit der Komödie "10 - Die Traumfrau" mit Bo Derek und Dudley Moore. 1982 ließ er Julie Andrews  in "Victor/Victoria" eine Sängerin spielen, die in die Rolle eines Mannes schlüpft.

Edwards wurde am 26. Juli 1922 in Oklahoma als William Blake Crump geboren. Er wuchs im Film- und Künstlermilieu auf, schon als Kind hatte er Kontakt zu Schauspielern. In jungen Jahren versuchte er sich selbst als Darsteller, wechselte aber bald hinter die Kamera.


 

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