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Natascha-Film mit Sex-Szene

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Im Mai beginnen Dreharbeiten zum 6 Mio. Euro teuren Kampusch-Film.

Eines ist schon jetzt klar: Dieser Film wird die Nation spalten! Auf Hochtouren laufen derzeit die Vorbereitungen zur Verfilmung von Natascha Kampuschs Leben. Anfang Mai starten die Dreharbeiten in München, Hauptdarstellerin Antonia Campbell-Hughes ist schon mitten im Rollenstudium. „Ich erarbeite mir gerade meinen Charakter. Kleiner Raum, keine Fenster“, schrieb sie auf ihrer Twitter-Seite. Und wie jetzt bekannt wurde, lässt sich die Produktionsfirma das Vorhaben auch einiges kosten.

6 Millionen Euro soll der Natascha-Film kosten. Die Erwartungen an die Verfilmung von Nataschas Lebensgeschichte sind riesig.

Intime Szenen
Was viele überrascht: Im Film wird es auch Sexszenen geben. Doch Natascha Kampusch hatte weder in Interviews noch in ihrer Biografie (3.096 Tage) bisher jemals über sexuelle Übergriffe gesprochen. Peter Reichard, der mit Bernd Eichinger zwei Drittel des Drehbuchs schrieb, erklärt: „Natascha und Bernd Eichinger waren sich darüber einig, dass auch intime Annäherungen im Film gezeigt werden sollen. Der Film kann das nicht ausklammern, wenn er glaubwürdig sein will.“

Was aber genau gezeigt wird, bleibt derzeit noch offen. Der Kinostart ist übrigens für das Frühjahr 2013 geplant.

P. Reichard schrieb Drehbuch mit
ÖSTERREICH:
Sie ­haben am Drehbuch zum Kampusch-Film mitgeschrieben. Wie ist derzeit der Stand der Dinge?
Peter Reichard:
Mit Bernd Eichinger habe ich bis zu seinem überraschenden Tod ein Jahr lang zusammengearbeitet. Meine Frau und ich haben die Fakten zum Film geliefert, mit Nataschas Mutter gesprochen und Ähnliches. Als er starb, war das Drehbuch zu zwei Dritteln fertig.

ÖSTERREICH: Für Aufsehen hat jetzt gesorgt, dass auch Sexszenen im Film gezeigt werden sollen. War das in Nataschas Sinne?
Reichard:
Natascha und Bernd Eichinger waren sich darüber einig, dass auch intime Annäherungen im Film gezeigt werden sollen. Der Film kann das nicht ausklammern, wenn er glaubwürdig sein will. Aber das Ganze macht nur einen sehr kleinen Teil des gesamten Filmes aus.

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zur Besetzung?
Reichard:
Dazu kann ich nur wenig sagen. Aber dass Michael Ballhaus als Kameramann verpflichtet wurde, ist eine Sensation. Es wird eine Top-Produktion.

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