Film enthüllt

Natascha wollte sich umbringen

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Neue Schock-Details über ihre Zeit im Verlies.

Ihr Auftritt hat viele verwundert: Erst kam sie verspätet, dann wollte sie keine Fragen beantworten und ließ sich am Schluss nur eine Minute im Blitzlichtgewitter fotografieren. Natascha Kampusch, die zuvor zwei Wochen lang ihren Film (3096 Tage) beworben hatte, dürfte bei der Weltpremiere am Montag der Rummel um ihre Person doch zu viel geworden sein.

Kampusch bei Premiere von "3096 Tage"

Natascha Kampusch

Antonia Campbell-Hughes

Antonia Campbell-Hughes

Antonia Campbell-Hughes, Regisseurin Sherry Hormann und Schauspieler Thure Lindhardt

Regisseurin Sherry Hormann und Produzent Martin Moszkowicz

Antonia Campbell-Hughes und Thure Lindhardt

Miss Austria 2012, Amina Dagi

Anwalt Manfred Ainedter und Begleitung

Natascha Kampusch

Natascha Kampusch

Fest steht auch: Der Film über die Entführung und ihr Leben in Gefangenschaft ist schockierend. Und legt Details offen, die bisher unbekannt waren. Dabei geht es längst nicht mehr „nur“ um Sex. 
Erstmals ist seit der Premiere nun auch bekannt: Natascha hat im Verließ versucht sich umzubringen.

Mehr als sechs Jahre lang ist sie zu diesem Zeitpunkt in den Händen ihres Peinigers Wolfgang Priklopil. An diesem Tag zwingt er die damals 15-Jährige erneut zum Sex, und: Jetzt kann sie ihre Lage nicht mehr ertragen. Zurück in ihrem Verlies legt sie eine Rolle Toilettenpapier auf eine Kochplatte. Das Papier beginnt zu zündeln, der gesamte Raum verschwindet im dichten Nebel. Natascha will ihrem Leben ein Ende setzen.

Priklopil schrie: „Du darfst dich nicht umbringen!“
Doch: Sie hält den Rauch nicht aus. Löscht das Feuer irgendwann verzweifelt. Priklopil bemerkt trotzdem, was sie vorhatte, schreit sie an: „Du darfst dich nicht umbringen. Du gehörst mir!“

Gestern feierte 3096 Tage in München Premiere, morgen in Hamburg. In Österreich läuft er morgen in 37 Kinos von Wien bis Vorarlberg an.

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