Von Irak-Film

Oscar-Darum wurde Avatar geschlagen

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'The Hurt Locker' stampfte 'Avatar' ein - Billigfilm gegen Kassenknaller

Der Megaknüller "Avatar" von James Cameron galt im Vorfeld der Oscar-Verleihung als großer Favorit in Kategorien wie "Bester Film" und "Beste Regie". Branchenkenner räumten nur der Billigproduktion "The Hurt Locker" Chancen ein, die Aussicht auf einen Preisregen wurde allerdings von einem der Produzenten des Irak-Dramas, Nicolas Chartier, getrübt, als dieser bei den Oscarjuroren zum Avatar-Boykott aufrief und forderte, man solle für seinen Film stimmen. Allen Konkurrenten und Widrigkeiten zum Trotz räumte "The Hurt Locker" groß ab, gewann in sechs Kategorien bei den Oscars.

Gründe für Triumph
Laut dem Onlinedienst hollywoodreporter sind das die Gründe für den Sieg von "The Hurt Locker" und den Untergang von "Avatar":

  • Nachdem die meisten Irak-Filme weder große Kassenschlager waren, noch das Publikum emotional ansprachen, ist "The Hurt Locker" ein Film, der den Nerv der Zeit trifft. Die Balance stimmt zwischen dem Horror, dass der Krieg kein Ende nimmt und der Sympathie, die man für jene empfindet, die kämpfen. "The Hurt Locker" bewirkt das, was "Platoon" für Vietnam-Veteranen war.
  • Es heißt, dass "Avatar"-Regisseur James Cameron kein Liebling der Academy ist. Er sei vielen ein Dorn im Auge, weil er mit seinen Superlativ-Filmen und dem dazugehörigen Selbstbewusstsein erfolgsverwöhnt sei. Mitglieder der Academy wollten ein Exempel statuieren und künstlerischen Anspruch über Kommerz stellen.
  • Kathryn Bigelow, "Hurt Locker"-Regisseurin ist eine kultivierte, herausstechende Frau, die zum modernen Image, dass sich die Academy zulegen will, passt. Da es auch endlich an der Zeit war, dass eine Frau den Regie-Oscar holt, passte sie perfekt ins goldene Schema.
  • Der Einsatz ist nicht vergleichbar: Die Crew von "The Hurt Locker" musste sich mit schwierigen Bedingungen wie strengen Grenzkontrollen und Ausgangsverboten am Set in Jordanien herumschlagen, das "Avatar"-Team höchstens mit Computerproblemen.
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Es dauert noch, bis die Preisverleihung beginnt

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Auch hier fieberte man für Christoph Waltz mit - die Menschen strömten ins Kino

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"Up": Zum dritten Mal in Folge hat eine Produktion der Disney-Pixar-Studios den Oscar für den besten Zeichentrickfilm gewonnen.

Christoph Waltz gewinnt für "Inglorious Basterds" und ganz Österreich feiert glücklich mit

"Verlierer" des Abends - Das teure Filmspektakel "Avatar" konnte nur drei Preise holen (Kamera, Spezialeffekte, Ausstattung")

Die Regisseurin schreibt Geschichte. Für ihr Kriegsdrama holte sie Gold, genauso wie für die Frauen - sie ist die erste Regisseurin, die sich gegen männliche Kollegen durchsetzen konnte und gewann.

Nach dem Schmähpreis "Goldene Himbeere" als "schlechteste Schauspielerin" in der Komödie "Verrückt nach Steve" konnte Hollywood-Star Sandra Bullock (45) auch den Hauptrollen-Oscar für das Drama "Blind Side - Die große Chance" entgegennehmen.

Mo'nique wird für ihre Leistung in "Precious - Das Leben ist kostbar" ausgezeichnet

Jeff Bridges räumt den Award ab - es ist sein erster Oscar. Er konnte mit der Rolle des Bad Blake, eines alkoholkranken Countrymusikers, in "Crazy Heart" seine fünfte Nominierung in einen Oscar verwandeln.

Sandy Powell holte sich den Preis für ihre Leistung im Historien-Film "The Young Victoria" ab

Geoffrey Fletcher bedankte sich rührend für den Preis, mit dem seine Arbeit an "Precious" gewürdigt wurde

Die Schauspielerin hat sich wohl einen Vorhang um den Körper gewickelt.

Die Robe der Diva mag ja ganz schön sein, die überquellende Haut zerstört das Bild aber.

Die Spitzeneinsätze sollten das Dress aufpeppen. Das wirkt eher billig.

Das Kleid wirkt wie ein misslungenes Batik-Experiment.

Sie wurde als "Beste Kostümbildnerin" ausgezeichnet. Doch bei ihrer Oscar-Outfit griff sie gründlich daneben.

Das ist einfach zu viel und betont die Körpermitte nicht gerade vorteilhaft.

Alberne Brusteinsätze zerstören das Erscheinungsbild.

Für die Oscars darf frau sich zwar so richtig in Schale werfen, hier schoss die Schauspielerin aber übers Ziel hinaus - verschiedene Violett-Töne, Rüschen, Schlitz und dazu noch ein goldenes Glitzer-Bustier. Ups!

Ganz schön düster, dazu Flatter-Ärmel. Die Fashionista ist nicht ganz in Form!

Die Sängerin kombiniert ein üppiges Dekolleté mit hohem Beinschlitz. Vollkommen daneben!

Die Blondine strahlt in ihrer goldene Robe mit dem glitzernden Stoff um die Wette. Ein Traum!

Die Tochter von Lenny Kravitz hat ein schlichtes Kleid gewählt und unterstreicht damit ihre natürliche Schönheit.

Zeitlose Eleganz: Die Schauspielerin liegt wieder einmal goldrichtig.

Das glitzernde Blumengebilde (Juwelen!) verleiht dem weiten Dress (Chanel) den nötigen Glamour.

Rüschen stehen der Schauspielerin hervorragend.

In verführerischem Rot stiehlt die italienische Beauty Lover George Clooney glatt die Show!

Die perfekte Robe für den Anlass: In Gold holte die Schauspielerin sich ihren Oscar ab.

Unten Rüschen, oben eng, dazu dezenter Schmuck. Bravo!

Das Keid ist ein Traum, wie für Penelope Cruz gemacht. Einziger Minuspunkt: Zum roten Teppich passt es gar nicht gut.

Sie ist noch blutjung, aber sie kleidet sich schon wie die ganz Großen. Die Bustier-Robe von Jenny Packham passt perfekt - zu Miley und zur Oscar-Nacht!