Neues Projekt

Polanski verfilmt Gott des Gemetzels

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Drehbeginn Anfang 2011 - Gemeinsame Arbeit an dem Projekt vor Monaten begonnen.

Der französisch-polnische Regisseur Roman Polanski will 2011 Yasmina Rezas Stück "Gott des Gemetzels" verfilmen. Sie arbeite seit Monaten mit Polanski an diesem Projekt, erklärte die französische Autorin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Gott des Gemetzels" war als Theaterstück u.a. am Wiener Burgtheater ein großer Erfolg und wurde auch als Brodway-Musical inszeniert. Der Drehbeginn ist für Anfang 2011 vorgesehen. Die Darsteller stehen laut Reza noch nicht abschließend fest, ebenso wenig der Drehort.

Projektbeginn während Hausarrest
"Über das Filmprojekt haben wir schon vor seiner Festnahme diskutiert", erklärte Reza. Die eigentliche Arbeit habe im Dezember begonnen, als Polanski in den Hausarrest nach Gstaad kam, wo Reza ihn mehrmals besucht habe. Das Drehbuch für den Film hätten sie gemeinsam geschrieben. Da der Film auf Englisch gedreht werden soll und im New Yorker Stadtteil Brooklyn spielt, wurde anschließend eine Übersetzung angefertigt, sagte die Schriftstellerin. Da Polanski sich allerdings nur in Polen, Frankreich und der Schweiz "sicher aufhalten darf, wird der Dreh wohl in der Nähe erfolgen." Dies sei trotz des Handlungsortes New York kein Problem, da Studioaufnahmen vorgesehen sind.

Polanski in guter Verfassung
Reza beteuerte, dass Polanski nach seiner Freilassung aus dem Gstaader Hausarrest in "sehr guter" Verfassung sei. Wo er sich derzeit aufhält, wollte sie nicht sagen. Sie habe aber seit seiner Freilassung mit ihm sprechen können. Polanski wurde am 26. September 2009 aufgrund eines Haftbefehls aus den USA bei der Einreise in die Schweiz in Zürich festgenommen und in Auslieferungshaft genommen. Von Anfang Dezember 2009 bis zum 12.7. stand er mit einer elektronischen Fußfessel in seinem Ferienhaus im Berner Oberland unter Hausarrest.

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Roman Polanski wird im September bei der Einreise in die Schweiz verhaftet. Er kommt in "provisorische Auslieferungshaft". Die US-Behörden werfen ihm vor, 1977 eine 13-Jährige missbraucht zu haben.

Polanski legt Widerspruch gegen seine Auslieferung an die USA ein. Mehr als 100 teils berühmte Regisseure, Schauspieler und Autoren fordern in einer Erklärung seine Freilassung.

Polanski hat einen amerikanischen Star-Anwalt angeheuert, um nicht an die USA ausgeliefert zu werden.

Den ganzen Oktober 2009 bleibt Polanski in Schweizer Haft. Eine Freilassung gegen Kaution ist dem Justizministerium nicht sicher genug.

Ende November kann Polanski gegen eine Kaution von umgerechnet fast drei Millionen Euro freigelassen werden.

Der Regisseur muss in sein Chalet in Gstaad, wo er unter elektronisch überwachtem Hausarrest steht.

Die Schweizer Behörden wollen Filmregisseur Roman Polanski so lange nicht an die USA ausliefern, bis Gerichte in Los Angeles endgültig über eine Anwesenheitspflicht des 76-Jährigen in seinem Prozess entschieden haben.

Die US-Justiz verfolgt Polanski wegen sexuellen Missbrauchs eines 13-jährigen Mädchens im Jahr 1977. Der Regisseur legte damals ein Schuldbekenntnis ab und saß 42 Tage in Haft, entzog sich 1978 aber dem weiteren Verfahren durch Flucht ins Ausland.

Dieser Film ist das letzte Werk des Regissuers vor seiner Verhaftung

Polanski bei seiner Regiearbeit mit Schaupieler Ewan McGregor.

Ex-Bond Pierce Brosnan spielt den früheren Premierminister Adam Lang.

Ein Ghostwriter (Ewan McGregor) soll Langs Memoiren schreiben, sein Agent meint, der hochbezahlte Job sei die Chance seines Lebens.

Das Projekt steht unter schlechten Sternen, der erste Ghostwriter starb bei einem Unfall, das Anwesen, auf dem der Ghostwriter mit Lang und seinem Stab arbeitet ist trügerisch friedlich...

Kim Catrall spielt die mysteriöse und attraktive Assistentin Langs, Amelia Bly

Welches Rätsel umgibt Ex-Premier Lang und seine Lebensgeschichte?