Wickie auf großer Fahrt

Wickie als rasanter 3-D-Spaß

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Wickie ist zurück und geht in seinem zweiten Kino-Abenteuer „Auf große Fahrt“

„Wie soll aus dem Bengel jemals was werden?“ Wikingerhäuptling Halvar kann nicht fassen, dass sein schlauer Filius gleich beim ersten Klau-Versuch im Käfig landet. Enttäuscht wendet er sich ab. Doch Wickies große Stunde schlägt schneller als gedacht: Als der Schreckliche Sven Halvar entführt, avanciert sein Sprössling nach Stammesrecht zum Chef von Flake. Mit Unterwäsche von Mama im Gepäck und einer Horde tollpatschiger Wikinger im Schlepptau sticht der Schlauberger in See, um aller Welt zu beweisen, dass in ihm doch ein echter Mann steckt.

Erster Teil war Erfolg
Rund sechs Millionen Kinobesucher – mehr als 800.000 allein in Österreich – begeisterte Bully Herbigs Wickie und die starken Männer. Für die Fortsetzung Wickie auf großer Fahrt hat der Comedian das Zepter zwar abgegeben, doch beim kinderfilmerprobten Christian Ditter (Vorstadtkrokodil) ist der kleine Wikinger-Held in besten Händen.

Weniger Pointen, mehr Tempo
Flott und routiniert besteht Hauptdarsteller Jonas Hämmerle sein zweites Abenteuer, das diesmal weniger mit Pointen denn mit Tempo und spektakulären Actionszenen aufwartet. Die erstmals eingesetzte 3-D-Optik macht sich insbesondere beim finalen Showdown im Palast des Ewigen Eises bezahlt. Dazu darf für einen kurzen Moment Topmodel Eva Padberg als Amazone die Krallen ausfahren.

Zitate aus der Wickie-Zeichentrickserie, wie Bully Herbig sie in seinem Film noch gezielt einsetzte, sind im zweiten Teil seltener geworden. Dennoch steht Wickie auf großer Fahrt seinem Vorgänger um nichts nach. Kurzweilige Kinounterhaltung für große und vor allem kleine Fans, die auch funktioniert, wenn man den ersten Wickie-Teil nicht gesehen hat.

Wickie auf großer Fahrt
D 2011. 96 Min. Von Christian Ditter. Mit Jonas Hämmerle, Waldemar Kobus.

Kino Bewertung Sterne
© TZ ÖSTERREICH
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