Kritik & Trailer

"Ausgeflittert" von den Farrelly-Brüdern

Teilen

Ben Stiller hat „Nach 7 Tagen ausgeflittert“, der Zuseher nach zwei Stunden kaum gelacht.

Was ist passiert? Hier waren doch immerhin „die Farrelly-Brüder“ am Werk. Genau, die mit Verrückt nach Mary. Auch damals mit Ben Stiller, auch damals mit zahlreichen derben Gags und Tabubrüchen. Lustig, damals. Und nun?

Jetzt ist zwar wieder Ben Stiller im Zentrum der Geschichte, aber mehr Derbheit ergibt nicht unbedingt mehr Witzigkeit. Dabei hätte die Geschichte durchaus Humorpotenzial.

Als 40-jähriger Junggeselle heiratet Eddie in einem Anfall akuter Torschlusspanik seine hübsche Sechs-Wochen-Bekanntschaft Lila (Malin Akerman). Doch in den Flitterwochen in Mexiko entpuppt sich die hastig Angetraute als nervtötende Ex-Kokserin mit Karaoke-Sucht. Glück für Eddie, dass sie bald mit einem schweren Sonnenbrand darnieder liegt. Endlich Zeit, sich in die „Richtige“ – nämlich eine Andere – zu verlieben.

Themen wie Ehe, Sex und, ja, auch Mexiko, bieten eigentlich fruchtbaren Boden für jeden Gag-Schreiber. Aber diesmal wurde wohl einfach zu tief gegraben. Unterirdisch das Niveau, enttäuschend seicht und mager die Ernte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.