Ausstellung

Belvedere: Start der Klimt-Schau

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Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen wurde das berühmte Werk in das Belvedere übersiedelt. Bilder hier!

"Der Kuss", eines der Hauptwerke des Jugendstils, wurde gestern Abend unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, begleitet von einem Einsatzkommando der Cobra (in Kooperation mit der Staatspolizei), der Chef-Restauratorin des Belvedere und Direktorin Agnes Husslein-Arco vom Oberen Belvedere in die Ausstellungsräumlichkeiten des Unteren Belvedere transportiert. Dort wird "Der Kuss" (1908) ab dem 1. Oktober 2008, bis 18. Jänner 2009 neben weiteren Werken Gustav Klimts wie "Fritza Riedler", "Die drei Lebensalter" und "Danae" in dem Umfeld gezeigt, in dem er erstmals bei der "Kunstschau 1908" dem Publikum präsentiert wurde.

Museum
Es war eine bahnbrechende Ausstellung für die Wiener Moderne: Die Kunstschau 1908, bei der 176 Künstler –unter ihnen Gustav Klimt, Oskar Kokoschka und Carl Moll – ihre Arbeiten zeigten und zum Verkauf anboten. Für die neue Belvedere-Ausstellung hat man aus Fotos und Plänen rekonstruiert, was damals zu sehen war: 250 Exponate wurden versammelt, drei wichtige Säle rekonstruiert.

Kuss
Darunter natürlich der Klimt-Raum, in dem etwa Der Kuss zu sehen ist. Gemälde, die verschollen sind oder nicht als Leih­gaben zu bekommen waren, sind durch Schwarz-Weiß-Reproduktionen ersetzt, so etwa die Goldene Adele. „Leider hat uns Ronald Lauder die Leihgabe verwehrt. Sehr bedauerlich“, sagt Belvedere-Chefin Agnes Husslein.

Weiters wurde ein Plakatraum und ein Raum der Wiener Werkstätten nachgebaut: Wunderschön, wie hier Vasen, Fächer und Schatullen in beleuchteten und von Ornamenten umrangten Vitrinen ausgestellt werden. Die Schau läuft bis 18. Jänner.

„Gustav Klimt und die Kunstschau 1908“: Unteres Belvedere, tägl.: 10-18 Uhr, Mi – 21 Uhr.

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