Alle Jahre wieder

"Christmas in Vienna" mit Garanca, Lamoris, Cura

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Im Wiener Konzerthaus gibt's heuer nicht nur große Stimmen, sondern auch Euro 2008-Christbaumkugeln bei dem traditionellen Weihnachtskonzert.

Der auch in Österreich vielbeschäftigte junge Londoner Karel Mark Chichon dirigierte bereits im Vorjahr das "Christmas in Vienna"-Konzert im Wiener Konzerthaus. Heuer hat er seine Frau mitgebracht. Und weil diese Elina Garanca heißt, nicht nur eine strahlende, sympathische Erscheinung, sondern auch ein Superstar der Opernwelt ist, war das eine außerordentlich gute Idee. Das Traditionskonzert hatte am Freitag Vorpremiere und wird am Samstag um 22.15 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt.

EURO 2008-Kugerl
Eine gewisse Routine scheint beim Weihnachtskonzert unvermeidbar zu sein. Wie immer spielte der weihnachtlich geschmückte prächtige Saal eine Hauptrolle (an den zahlreichen Weihnachtsbäumen hingen diesmal "EURO 2008 - Österreich am Ball"-Kugeln).

Wie gewohnt bestand das Programm aus einer Mischung streng christlicher Gottesverehrung (u.a. mit Auszügen aus Haydns "Schöpfung" und Mozarts "Krönungsmesse"), alpenländischer Weisen (wofür Paul Armin Edelmann und die Wiener Sängerknaben verantwortlich waren), traditioneller Weihnachtslieder (die mehrsprachige "Stille Nacht, heilige Nacht" gab's als Zugabe) und musikalischer Weihnachtsgrüße aus aller Welt.

Garanca, Lamoris, Cura
Neben der lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca wirkten die georgische Sopranistin Eteri Lamoris und der argentinische Tenor Jose Cura bei dem - mit zwei Ausnahmen - seit 1992 veranstalteten Konzert mit. Der sonst zurückhaltende Cura sorgte, sich selbst an der Trommel begleitend, mit einer sanften "Noche Anunciada" und einem festlichen "Cantique Noel" von Adolphe Adam im Duett mit Garanca für die Höhepunkte des Abends.

Das Radio-Symphonieorchester Wien bewältigte so unterschiedliche Aufgaben wie Tschaikowskys "Nussknackersuite" und eine rassige spanische "Malaguena" mit Anstand, die Wiener Singakademie zeigte sich u.a. mit einem a capella gesungenen "O, du fröhliche" für die großen Aufgaben zum im kommenden Jahr gefeierten 150-Jahres-Jubiläum bestens gerüstet.

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