CD-Release

Krankl: "Ich habe einen EURO-Song nicht nötig"

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Die ORF-Show "Das Match", eine neue CD und eine DoRo-Doku. Aber Krankl selbst ist das alles zuviel. Das Interview hier.

Gegen Madonna zu verlieren das ist ja keine Schande!“ Am 25. April bringt Ex-Teamchef und Das Match-Galionsfigur Hans Krankl (55) seine Best-of-CD "Wo san nur die Zeiten hin" und muss sich damit in den Charts gegen die zeitgleich erscheinende Madonna-CD behaupten. Trotz Bedenken („Ich wollte keine Platten mehr machen und schon gar nicht im generellen EURO-­Hymnen-Wahn“) ist der Goleador nun doch ein bisschen stolz da­rauf. Heute ist Krankl wieder mit Das Match im TV (21.10, ORF 1), und am 26. Mai läuft die DoRo-Doku Hans Krankl und Johann K.

Im ÖSTERREICH-Interview spricht der „Profi unter den Hobbymusikern“ (Eigendefinition) über seinen aktuellen Overkill, ORF-Pläne und den EURO-Musik-Wahn.

ÖSTERREICH: Warum bringen Sie gerade jetzt eine Best-of-CD?

Hans Krankl: Ich wollte das gar nicht, denn wer braucht schon eine Krankl-CD? Erst nach langem Überlegen ließ ich mich von der Plattenfirma, die das unbedingt bringen wollte, dazu überreden und habe dann gleich Jugendsünden wie Ohne Ball und ohne Netz oder Vor, vor noch ein Tor gestrichen. Weil mit dem aktuellen Fußball-Songs-Überschuss will ich nichts zu tun haben.

ÖSTERREICH: Warum verwehrt sich eine ehemalige Nummer eins der Pop-Charts gegen EURO-Songs?

krankl: Ich hatte zwar Anfragen für acht verschiedene EM-Songs, aber ich halte mich da komplett raus. Das sollen andere machen. Ich habe das nicht nötig!

ÖSTERREICH: Zurzeit gibt’s wahre Krankl-Festspiele. Die CD, die ORF-Show „Das Match“, eine Doku …

Krankl: Das ist mir selbst alles zu viel. Ich möchte mich nicht so sehr in die Auslage drängen, aber durch die EURO kommen eben alle auf mich zu. Aber nach der EM wird das hoffentlich aufhören. Denn selbst, wenn es viele nicht glauben wollen, bin ich nicht so eitel, dass ich mich ständig in den Medien sehen muss.

ÖSTERREICH: Was hält der Musikfachmann Krankl von Christina Stürmers EURO-Hymne?

Krankl: Die ist ok. Ich würde mir nur wünschen, dass sie wieder mehr im Dialekt und weniger

auf Hochdeutsch singt.

ÖSTERREICH: Durch „Das Match“ wurden Sie zur Kultfigur. Winkt

da eine weitere TV-Karriere?

Krankl: Die Sendung wird zwar noch besser und lustiger, aber ich denke schon, dass der ORF bessere Showmaster als mich hat. Aber wenn die mal einen Kasperl brauchen, dann bin ich gerne dabei. Weil ich kann sehr gut und sehr gerne über mich lachen.

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