Verdis "Rigoletto"

Der Hofnarr und der Frauenheld

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Die Staatsopernpremiere von Verdis "Rigoletto" ab 21.55 live zeitversetzt in ORF 2.

Verdis 1851 uraufgeführter Geniestreich Rigoletto, den der Meister aus Busseto zuerst La maledizione (Der Fluch) nennen wollte, feiert am 20. Dezember Premiere an der Wiener Staatsoper. Die auf Victor Hugos Drama Le roi s’amuse basierende Tragödie vom buckligen Hofnarren des lüsternen Herzogs von Mantua hat Verdi mit den schönsten Melodien und populärsten Schlagern (La donna è mobile) ausgestattet.

Außenseiter
Als Titelheld ist der gefeierte englische Bariton Simon Keenlyside zu erleben. „Rigoletto ist ein Außenseiter, er hasst seinen Job und den Herzog“, sagt er. „Und er ist als alleinerziehender Vater so besorgt um seine Tochter Gilda, dass er sie einsperrt. Wie immer bei Verdi und Mozart geht es um die menschliche Freiheit – und wie wir damit umgehen.“

Die Glanzrolle des Herzogs singt der polnische Startenor Piotr Beczala: „Der Duca ist ein oberflächlicher Frauenheld, aber er ist – wie Don Giovanni – eine verlorene Seele auf der Suche nach sich selbst.“

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