"Lenas Zimmer"

Kampusch-Oper vor Premiere in Rom

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Oper weniger an Gefangenschaft, sondern an Freiheitsstreben interessiert.

Eine Oper über die im Kindesalter entführte und mehr als acht Jahre gefangen gehaltene Natascha Kampusch hat am kommenden Mittwoch in Rom Premiere. Das Stück „Lenas Zimmer“, vom Schicksal Kampuschs inspiriert, basiert auf einem Libretto der italienischen Autorin Renata Molinari und wird von Regisseur Cesare Scarton im renommierten Teatro Olimpico inszeniert. Für die Musik zeichnen zwei junge Komponisten, Daniele Carnini und Dimitri Scarlato, verantwortlich.

Unterdrückung der Frau

„Lenas Zimmer“ ist von der philharmonischen Akademie „Accademia Filarmonica Romana“ in Auftrag gegeben worden und befasst sich mit der Unterdrückung der Frauen in unserer Zeit. Das Werk hat den Schutzschirm von Amnesty International erhalten. Die Sopranistin Damiana Mizzi gibt in der Oper Lena, die in einem Zimmer gefangen gehalten wird.

Streben nach Freiheit im Vordergrund
„In meinem Werk wollte ich nicht die Geschichte einer Gefangenschaft erzählen, sondern mich vor allem mit dem Streben nach Freiheit befassen“, hielt die Librettistin Molinari vor der Uraufführung fest. „Ich bin dankbar und es bewegt mich, dass meine Geschichte eine Oper inspiriert hat. Ich bin all jenen mutigen Frauen dankbar, die sich weltweit für die fundamentalen Rechte der Frauen einsetzen“, ließ Kampusch in einer Mitteilung die für die Aufführung Verantwortlichen wissen.



 

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