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Allende: Rätsel um Liebhaber

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Isabel Allende schrieb einen neuen Roman über das Altern und Erinnern

Für Irina ist der neue Job ein Glücksfall. Die junge Frau soll für die Millionärin Alma Belasco als Assistentin arbeiten. Mit einem Schlag ist sie nicht nur ihre Geldsorgen los, sondern gewinnt auch eine Freundin, wie sie noch keine hatte: extravagant, überbordend, mitreißend und an die achtzig.

Doch bald spürt sie, dass Alma verwundet ist. Eine Wunde, die nur vergessen scheint, wenn eines der noblen Kuverts im Postfach liegt. Aber wer schreibt Woche um Woche diese Liebesbriefe? Und von wem stammen all die Blumen?

Auch um sich von den eigenen Sorgen abzulenken, folgt Irina den Spuren, und es beginnt eine abenteuerliche Reise weit in die Vergangenheit.

»Das Erinnern, das Altern und der nahende Tod«
Isabel Allende, aus Chile gebürtige und in Kalifornien lebende Star-Autorin (Das Geisterhaus, Eva Luna, Fortunas Tochter, Mayas Tagebuch), legt einen neuen Roman vor – Der japanische Liebhaber. Sie selbst resümiert die Story wie folgt: „Die Handlung spielt in der Gegenwart, in einer Seniorenresidenz im kalifornischen San Francisco. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die achtzigjährige Alma Belasco, ihr mysteriöser Liebhaber Ichimei Fukuda und eine junge Moldawierin namens Irina Bazili, die sich um Alma kümmert, sich mit ihr anfreundet und entschlossen ist, das Geheimnis ihrer älteren Freundin zu lüften.“

Und Allende weiter: „Der Roman vertieft sich auch in die Vergangenheit dieser drei Personen, er erzählt von gewissen tragischen Episoden, die der Zweite Weltkrieg über Europa gebracht hat, oder vom Schicksal einiger Japaner in den USA, nach dem Angriff auf Pearl Harbor. Der japanische Liebhaber handelt von Liebe und Freundschaft, von der Vorstellungskraft und vom Erinnern, vom Altern und davon, dem eigenen Tod nahe zu sein. Alle jene Themen“, so die Autorin, „sind mir in dieser Phase meines Lebens sehr präsent.“

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