Mutter, Rattle und Barenboim

"Auswärtsspiele" zählen doppelt

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Große Orchester aus Berlin und Los Angeles gastieren in Wien.

Es ist wie im Fußball. Heimspiele sind wichtig, doch Erfolge bei Auswärtsspielen zählen mehr. Auch die großen Orchester müssen ihre Qualität bei Gastspielen unter Beweis stellen. Nicht zuletzt, um finanzielle Zuschüsse von Mäzenen und Sponsoren zu kompensieren. Der Große Musikvereinssaal wird ab heute bis Ende nächster Woche Schauplatz solcher Auswärtsspiele sein. Die beiden bedeutendsten Berliner Orchester gastieren in Wien, und anschließend kommt eines der besten US-Orchester.

Mutter
Die Berliner Philharmoniker sind auf einer (laut Homepage) „kleinen“ Tournee. Mit ihrem Chef Simon Rattle waren sie in Dortmund und Baden-Baden, spielen heute Abend im Musikverein Fauré und Schumann (2. Symphonie). Als Solistin bringen sie Anne-Sophie Mutter mit für das Violinkonzert von Dvorak.

Barenboim
Größer ist das Vorhaben der Staatskapelle Berlin, die ihre Reise in Abu Dhabi begann, über Doha (Qatar) und Paris nach Wien kommt und zwischen 1. und 3. Februar drei Programme spielt. Daniel Barenboim dirigiert die letzten drei Tschaikowsky-Symphonien; Yefim Bronfman interpretiert die drei Klavierkonzerte von Bela Bartok. Zum Abschluss dieser Orchester-Revue kommt das Los Angeles Philharmonic Orchestra mit seinem neuen Chef, dem charismatischen Gustavo Dudamel. Die Amerikaner geben 13 Konzerte in sieben europäischen Großstädten, die Hauptwerke sind Symphonien von Beethoven, Mahler und Bernstein. Die Tournee endet am 4. und 5. Februar im Musikverein.

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