Entscheidung

Bangen um das 
"Beethovenfries"

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Kunstwelt blickt auf Österreich: Wird Klimts „Beethovenfries“ restituiert?

Schicksalstag für eines der berühmtesten Kunstwerke der jüngeren österreichischen Kunstgeschichte: Heute berät der Restitutionsbeirat über eine mögliche Rückgabe von Gustav Klimts legendärem Beethovenfries. Dieses Hauptwerk des Wiener Jugendstils ist seit 1986 in einem eigenen Raum in der Secession untergebracht. Sollte es eine Entscheidung geben, ist größte internationale Aufmerksamkeit garantiert.

Rechts-Streit
Der juristische Background: Erben der Familie des Sammlers Erich Lederer haben im Vorjahr die Rückgabe des Beethovenfries beantragt. Das monumentale Wandgemälde wurde nach der Enteignung der Familie in der NS-Zeit zwar formell zurückgegeben, aber mit einem Ausfuhrverbot belegt und schließlich 1972 um 750.000 Dollar (damals 15 Millionen Schilling) von der Republik gekauft. Vom Auktionshaus Christie’s war der Wert kurz davor auf 25 Millionen Schilling geschätzt worden.

Gutachten
„Es wäre sicher der bisher prominenteste Rückgabefall“, sagt Provenienzforscherin Sophie Lillie, die für die Erben ein Gutachten erstellt hat.

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